Politik in Radevormwald Zustimmung für öffentlichen Trinkwasserspender

Radevormwald · Die CDU-Fraktion hat einen Antrag für einen öffentlichen Trinkwasserspender gestellt. Der Haupt- und Finanzausschuss hat diesen einstimmig angenommen.

 Trinkbrunnen gibt es bereits in vielen Städten.

Trinkbrunnen gibt es bereits in vielen Städten.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

(trei) Möglicherweise wird es in der Rader Innenstadt schon bald einen öffentlichen Trinkwasserspender geben. Die CDU-Fraktion hat den Antrag gestellt, dass die Verwaltung die Umsetzung und die nötigen Voraussetzungen für einen Trinkwasserspender in Kooperation mit den Stadtwerken prüft. Dieser Antrag wurde im Haupt- und Finanzausschuss nun einstimmig angenommen.

Die CDU-Fraktion hat das Thema bereits 2018 in Zusammenarbeit mit der Jungen Union angeregt, passiert ist seitdem allerdings nichts. „Öffentliche Trinkwasserspender sind in großen Städten sehr beliebt und verfolgen das Ziel jedem Menschen öffentlich den Zugang zu frischem Trinkwasser zu ermöglichen, um akuten Durst zu stillen“, sagt Jürgen Fischer (CDU) im Ausschuss. In ihrem Antrag begründet die CDU den Bedarf außerdem mit der Reduzierung von Plastikmüll. An Trinkwasserspendern können eigene Trinkflaschen aufgefüllt werden, ohne Einweg-Flaschen im Supermarkt kaufen zu müssen. Interessant ist dieses Angebot nicht nur für Rader Bürger, sondern auch für Durchreisende.

Auch die Fraktion der Grünen begrüßt öffentliche Trinkwasserspender. „Der Zugang zu frischem Trinkwasser an einer oder mehreren Stellen im Stadtgebiet ist wichtig. Wir unterstützen den Antrag“, sagt Bernd Bornewasser.

Aufgetaucht ist das Thema in diesem Jahr auch auf der Agenda des Seniorenbeirats. Trinkwasserspender sind vor dem Hintergrund des Klimawandels und immer heißeren Sommern besonders wichtig für Senioren. Klimakonzepte in Großstädten sehen deswegen eine dichte Infrastruktur von Trinkwasserspendern vor. Die Verwaltung wird nun die hygienischen Kriterien für einen öffentlichen Trinkwasserspender prüfen.

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