Wupperorte in Radevormwald Wupperkonzept von Krise nicht betroffen

Wupperorte · Das Integrierte Handlungskonzept (InHK) für die Wupperorte leidet nicht unter der Corona-Krise. Wichtig ist die Freigabe des Haushaltes.

 Die Umwandlung des Gemeindehauses am Siedlungsweg in Dahlerau in eine Begegnungsstätte ist eines der wichtigen aktuellen Vorhaben in den Wupperorten.

Die Umwandlung des Gemeindehauses am Siedlungsweg in Dahlerau in eine Begegnungsstätte ist eines der wichtigen aktuellen Vorhaben in den Wupperorten.

Foto: Stefan Gilsbach

Für das Integrierte Handlungskonzept (InHK) für die Wupperorte bleibt 2020 ein entscheidendes und wegweisendes Jahr. Nach intensiver Planung werden in diesem Jahr die ersten baulichen Maßnahmen des Handlungskonzeptes umgesetzt. Der Zeitplan hat sich aufgrund der Corona-Krise noch nicht verschoben. „Es läuft alles wie geplant“, sagt Burkhard Klein, Leiter des Bauverwaltungsamtes. Er kümmert sich zusammen mit Natalie Hoffmann aus dem Rathaus federführend um das InHK Wupperorte und kennt den Stand der einzelnen Ausschreibungen. „Die meisten Ausschreibungen liegen fertig in der Schublade und können scharf geschaltet werden, sobald die Kommunalaufsicht dem Haushalt zugestimmt hat. Wir sind gut vorbereitet“, sagt Klein.

Er geht davon aus, dass einige Maßnahmen spätestens im Sommer an den Wupperorten sichtbar werden. Dann sollen die ersten baulichen Schritte zur Umsetzung eingeleitet werden. Zu den zentralen Projekten gehört die Einrichtung eines Begegnungszentrums in Dahlerau, der An- und Umbau am Jugendtreff „Life“ auf der Brede sowie die Beschäftigung eines Quartiermanagers und natürlich die Modernisierung des Sportplatzes auf der Brede, der Vereine, Sportler und Anwohner bereits entgegenfiebern.

Das Begegnungszentrum der Wupperorte soll am Siedlungsweg, im evangelischen Gemeindehaus, entstehen. Das Bürgerzentrum soll eine zentrale Rolle bei der Wiederbelebung des Quartiers spielen und als zentraler Treffpunkt dienen. In Zukunft werden dort auch Vereins- und Kursangebote durchgeführt sowie Beratungsangebote.

„Die Planungen für das Bürgerzentrum liegen vor, und wir warten darauf, bald mit dem Umbau zu starten“, sagt der Leiter des Bauverwaltungsamtes.

Der Jugendtreff „Life“ wurde inhaltlich bereits erweitert und hat sich in den vergangenen Monaten mit neuen Mitarbeitern und Programmen für Familien und Jugendliche weiterentwickelt. Auch räumlich wird das „Life“ von dem Integrierten Handlungskonzept profitieren. Die Erweiterung ermöglicht die Arbeit in Kleingruppen, berücksichtigt einen großzügigen Cafébereich und soll einen separaten Schulungsraum zur Verfügung stellen.

Die Modernisierung des Sportplatzes auf der Brede gehört zu den Projekten, die bereits in der Realisierungsphase stecken. „Die Ausschreibungen laufen, und auch die ersten Arbeiten sind angelaufen“, sagt Burkhard Klein. Der Sportplatz bekommt in diesem Jahr endlich den erhofften Kunstrasen auf dem Großspielfeld, außerdem wird die Sprint-Laufbahn mit Kunststoff neu beschichtet. Wichtig für das neue Sport-Konzept ist zudem die Errichtung einer barrierefreien Tribünenanlage, damit der Sportplatz in Zukunft ein wichtiger Ort für sportkulturelle Veranstaltungen wird. Gedacht ist der Sportplatz nach der Modernisierung aber nicht nur für Vereine, sondern für Bürger, die sich auf Spiel- und Sportgeräten für alle Generationen verausgaben können.

Eine gute Nachricht gab es in diesem Frühling für den Quartierbus der Wupperorte. Der „Wupperaner“ wird mithilfe des Oberbergischen Kreises realisiert und war zunächst nur bis Frühjahr 2020 gefördert. Diese Förderung ist jetzt verlängert worden. „Die Förderung geht weiter, und das ist eine sehr positive Nachricht, über die wir uns freuen“, sagt Burkhard Klein. Momentan wird der „Wupperaner“ für den Einkaufsdienst innerhalb der Corona-Krise genutzt.

Der reguläre Fahrplan wurde aufgrund der Pandemie ausgesetzt. „Der Fahrplan wird angepasst, sobald der Wupperaner wieder als öffentliches Verkehrsmittel zur Verfügung steht. Die ersten Monate mit dem Quartierbus haben gezeigt, wo die Stärken und Schwächen des aktuellen Plans liegen“, sagt Burkhard Klein.

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