Baustelle in Radevormwalder Wupperorten Wülfingstraße wieder für Verkehr freigegeben

Wupperorte · Wie von der Verwaltung angekündigt, konnten die Bauarbeiten vor Winteranfang beendet werden. Die Baustelle des Landesbetriebs in Dahlhausen wird aber noch dauern.

So präsentierte sich die Abfahrt der Wülfingstraße hinab zur Siedlung im Tal am Donnerstag. Am Tag darauf hat die Stadtverwaltung mitgeteilt, dass die Straße wieder befahren werden kann.

So präsentierte sich die Abfahrt der Wülfingstraße hinab zur Siedlung im Tal am Donnerstag. Am Tag darauf hat die Stadtverwaltung mitgeteilt, dass die Straße wieder befahren werden kann.

Foto: Jürgen Moll

Diese Nachricht wird für große Erleichterung in den Wupperorten sorgen, vor allem in der Ortschaft Dahlerau: Die Bauarbeiten an der Wülfingstraße sind abgeschlossen. „Die Wülfingstraße ist wieder freigegeben und die mobile Ampelanlage ist auch wieder in Betrieb. Die Umleitung über das Schnellental ist gesperrt. In den kommenden Wochen werden noch wenige Restarbeiten während des laufenden Betriebs durchgeführt“, teilte Flora Treiber, Referentin der Radevormwalder Verwaltung, am Freitagvormittag mit.

Damit konnte die Verwaltung das Versprechen, das Ulrich Dippel, der Leiter des Technischen Bauamtes, gegeben hatte, erfüllen: Dippel hatte im September erklärt, dass die Maßnahme vor dem Winter fertig sein werde.

In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstag hatte die Verwaltung bereits angedeutet, dass in den nächsten Tagen die Straße wieder freigegeben werden könnte. Petra Ebbinghaus, Ratsfrau für die Fraktion der Alternativen Liste, hatte dazu eine Frage geäußert: Sie habe von mehreren Bürgerinnen und Bürgern gehört, dass an jenem Teil der Straße, der von der L 414 hinab zur Wülfingsiedlung führe, noch Leitplanken fehlten. Die Menschen machten sich Sorgen um die Sicherheit. Das Technische Bauamt konnte laut Flora Treiber die Beschwerde nicht nachvollziehen: Alle nötigen Maßnahmen für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer seien erfüllt worden.

Die Maßnahme hatte eine längere Vorgeschichte. Im Jahr 2017 hatte sich bei einer Überprüfung herausgestellt, dass die Stützmauer entlang der Rampe hinab zur Wülfingsiedlung marode war. Auch Sicherheitsgründen wurde der Randbereich der Straße mit Baken gesichert und eine Baustellenampel installiert. Wegen des geringen Radius für Fahrzeuge droht die Gefahr, dass Verkehrsteilnehmer auf der L 414 in den Durchgangsverkehr geraten.

Die Stadt hatte sich schließlich entschieden, eine neue Mauer an der Zufahrt zu bauen und unterhalb der Straße die Böschung mit Erdreich neu aufzufüllen. Andere Lösungen wären kostspieliger gewesen, hatte Amtsleiter Ulrich Dippel erläutert, vor allem aber hätte die Straße dann noch deutlich länger gesperrt werden müssen.

Mit der Öffnung der Straße, die seit Mitte August gesperrt gewesen war, ist eine der großen Baumaßnahmen im Tal der Wupper abgeschlossen worden, die lange für Frust bei den Anwohnern gesorgt hatte. Noch nicht abgeschlossen ist allerdings die Maßnahme an der L 414 in Dahlhausen, dort wird nach wie vor die Stützmauer zur Wupper saniert.

Weil größeres Bohrgerät eingesetzt werden musste, war vorübergehend eine Vollsperrung der L 414 notwendig, inzwischen ist die Stelle mit einer Baustellenampel einspurig passierbar. Die Sperrung hatte vor allem bei den Geschäftsleuten am Wuppermarkt für Ärger gesorgt, die starke Umsatzeinbrüche zu verzeichnen hatten (unsere Redaktion berichtete).

 Die Arbeiten an der Stützmauer der L 414 zur Wupper in Dahlhausen sollen Anfang 2023 beendet sein.

Die Arbeiten an der Stützmauer der L 414 zur Wupper in Dahlhausen sollen Anfang 2023 beendet sein.

Foto: Stefan Gilsbach

Etwas Geduld müssen die Wupperaner mit dieser Baustelle noch haben. Wie Rainer Herzog, Sprecher der Abteilung Rhein-Berg des Landesbetriebes Straßen.NRW, mitteilt, laufen die Arbeiten an der Mauer und an den Schutzplanken noch. Im Winter müssten die Arbeiten witterungsbedingt voraussichtlich pausieren, sollen aber Anfang 2023 wieder weitergeführt werden. „Der Abschluss der Arbeiten wird für den Zeitpunkt Ende Januar bis Anfang Februar erwartet“, stellt Herzog in Aussicht.

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