Internationaler Frauentag Zum Frauentag weiblichen Opfern eine Stimme geben

Oberberg · Die UN hatte für den Weltfrauentag in diesem Jahr eigentlich das Motto „Break the Bias“ vorgesehen. Auf Deutsch bedeutet das so viel wie: „Stoppt die Voreingenommenheit“.

 Eine Mitarbeiterin des Gesundheitswesens zeigt den Daumen hoch bei den Feierlichkeiten zum Internationalen Frauentag an einem College in Chennai, bei dem Sanitäterinnen mit Blumen beschenkt werden.

Eine Mitarbeiterin des Gesundheitswesens zeigt den Daumen hoch bei den Feierlichkeiten zum Internationalen Frauentag an einem College in Chennai, bei dem Sanitäterinnen mit Blumen beschenkt werden.

Foto: dpa/Sri Loganathan

Jedes Jahr steht der Internationale Frauentag unter einem bestimmten Motto. Angesichts des Krieges in der Ukraine schlägt die Frauen-Union Oberberg vor, den Tag in diesem Jahr, der am Dienstag begangen wurde, den ukrainischen Frauen zu widmen. Die UN hatte für den Weltfrauentag in diesem Jahr eigentlich das Motto „Break the Bias“ vorgesehen. Auf Deutsch bedeutet das so viel wie: „Stoppt die Voreingenommenheit“.

„Dieser sinnlose Krieg hat viele Opfer, darunter auch Frauen und Kinder. Geben wir diesen Frauen am Internationalen Frauentag Gesicht und Stimme. Lassen Sie uns den Internationalen Weltfrauentag 2022 den ukrainischen Frauen widmen“, betonen Elke Duhme, stellvertretende Vorsitzende der Frauen-Union NRW, und Ideengeberin Claudia Schlottmann, Bezirksvorsitzende der Frauen-Union Bergisches Land. Dem Appell schließe sich die Frauen-Union Oberberg gerne an, heißt es in einer Pressemitteilung.

Seit der vergangenen Woche werde bewusst, wie Frauen gezwungen seien, ihr Heimatland zu verlassen – mit Kindern an der Hand oder auf dem Arm. „Sie trauern, sie kämpfen gegen das Leid, zeigen eine ungeheure Stärke, um wiederum anderen Stärke und Mut zu geben. Zugleich bangen sie um ihren Mann, den Vater oder die Söhne, Verwandte und Freunde. Deshalb wollen wir in diesem Jahr am Internationalen Tag ein Zeichen für die ukrainischen Frauen setzen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Frauen-Union Oberberg.

„Der fürchterliche russische Angriffskrieg zwingt hunderttausende ukrainische Frauen und Kinder ihre Heimat zu verlassen. Frauen sind Mütter, Großmütter, Töchter, humanitäre Helferinnen, Arbeiterinnen, Bürgermeisterinnen, Kämpferinnen oder auf der Flucht. Männer, Väter, Söhne sind im Krieg. Kaum jemand der heutigen Generationen kann sich in die Situation hineinversetzen, welche Belastungen und Sorgen sich gerade für Frauen ergeben. Und an dieser Stelle sind wir ehrlich: Auch russische Frauen bangen um ihre Männer, Väter und Söhne“, sagt Schlottmann.

(rue)
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