IG Metall Remscheid-Solingen Warnstreiks auch in Radevormwald

Radevormwald · Die IG Metall will mehr Druck für eine Lohnerhöhung machen. Die Gewerkschaft hat auch Beschäftigte von Radevormwalder Betrieben aufgefordert, die Arbeit niederzulegen.

Auch Beschäftigte des Unternehmens Gira sind zum Streik aufgerufen.  Foto: Gira

Auch Beschäftigte des Unternehmens Gira sind zum Streik aufgerufen. Foto: Gira

Foto: Gira

Die IG Metall Remscheid-Solingen ruft für Freitag zu Warnstreiks in ihrem Bezirksgebiet auf. Auch die Beschäftigten mehrerer Firmen in Radevormwald sind aufgerufen, sich daran zu beteiligen. Bereits am Mittwoch hatte es Warnstreiks in den Betrieben der Zwilling J. A. Henckels GmbH und der Zwilling J.A. Henckels AG in Solingen gegeben.

„Noch in dieser Woche werden wir die Beschäftigten in allen tarifgebundenen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie zu Warnstreiks aufrufen“, kündigt Serdar Üyüklüer an, erster Bevollmächtigter der IG Metall Remscheid-Solingen. „Wir fordern alle Kolleginnen und Kollegen auf, sich zu beteiligen und die Arbeit entsprechend der Warnstreikaufrufe niederzulegen und am Freitag früher in den Feierabend und ins Wochenende zu gehen. Die Aufrufe gelten für alle Beschäftigten in allen Schichten und allen Büros – auch im Homeoffice.“

Etwa 40 Betriebe im Bezirk sollen bestreikt werden, in Radevormwald sind die Belegschaften folgender Unternehmen aufgerufen, die Arbeit am Freitag vorübergehend niederzulegen:

● Gira Giersiepen GmbH & Co. KG

● GKN Sinter Metals Components GmbH

● GKN Sinter Metals Engineering GmbH

● GKN Sinter Metals Filters GmbH

● KSM Castings Group GmbH

Die Gewerkschaft zeigt sich im Zuge der aktuellen Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite unzufrieden mit dem vorgelegten Angebot. Es seien statt der geforderten prozentualen Entgelterhöhungen nur Einmalzahlungen angeboten worden. „Die Beschäftigten brauchen aber dauerhafte Entgelterhöhungen – tabellenwirksam. Die IG Metall fordert bewusst Prozente, denn die letzten prozentualen Entgelterhöhungen gab es 2018“, betont Serdar Üyüklüer.

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