Haushalt in Radevormwald Nipken: „Der Verkauf von Karthausen muss 2020 starten“

Radevormwald · Der Haushaltsentwurf definiert, was die Stadt im kommenden Jahr investieren und welche Finanzquellen sie erschließen muss. Eine dieser Quellen ist laut Frank Nipken ein Muss: Der Erlös aus der Vermarktung des Gebietes Karthausen ist unabdingbar.

 Blick auf Karthausen

Blick auf Karthausen

Foto: Stefan Gilsbach

„Der Verkauf muss in 2020 starten“, betont der Kämmerer. Auf der Fläche im Westen der Stadt soll ein neues Viertel entstehen.

Was die Investitionen angeht, so wird die Stadt in den Schulbereich Geld stecken, und natürlich läuft die Maßnahme des Integrierten Handlungskonzeptes II für die Innenstadt weiter. „Wir hoffen, dass für 2020 die Förderung im geplanten Umfang zugesagt wird, die Fördersätze so bleiben, und wir mit diesen Maßnahmen fortfahren können“, sagt Frank Nipken. Zu den Großprojekten gehört auch die Neugestaltung des Bereichs an der Nordstraße, wo ein Gebäude entstehen soll, das einerseits einen Teil der Verwaltung aufnehmen und für verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten bereitstehen soll. „Diese Projekte haben eine hohe Bedeutung für die Innenstadt. In den nächsten Jahren sollen aus Fördermitteln mehr als fünf Millionen Euro für eine Reihe von Grobaumaßnahmen wie den Ausgabe Kreisverkehr West, um die Innenstadt noch attraktiver zu machen, eingesetzt werden.“ Auch seien erstmalig Mittel für eine Beckensanierung im Freizeitbad im Rahmen einer möglichen Fördermaßnahme veranschlagt, sowie für eine Nahwärmeversorgung im erwähnten Neubaugebiet Karthausen. All dies sei für die Zukunftsfähigkeit der Stadt wichtig.

Deutlich gestiegen seien die Personalausgaben. „Bisherige und absehbare Investitionsmaßnahmen haben zu einem vermehrten Arbeitsaufwand im Bereich der Stadtplanung, im Bereich des Straßen- und Kanalbaus sowie bei der Gebäudewirtschaft geführt und damit zu eine erhöhten Personalbedarf.“

Weiterhin müsse auch der Personalbestand im sozialen Bereich, bei den Themen Jugend und Bildung aufgestockt werden.

Was den Bereich Jugend betrifft, sieht die Verwaltung diese Investitionen allerdings als ein Stück Vorbeugung gegen Kosten, die dann anfallen, wenn Situationen in Familien aus dem Ruder gelaufen sind. In einem Pressegespräch am Montag erklärte Bürgermeister Johannes Mans: „Wir wollen an die Probleme frühzeitig herangehen, damit mir bei solchen Entwicklungen gegensteuern können.“ Dies sei einer der Aufgaben des Jugendamtes unter dem neuen Leiter Peter Horn.

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