Ortschaft von Radevormwald Krebsöger erzählen von früher

Krebsöge · Am Samstag trafen sich frühere und jetzige Bewohner der Wupperortschaft, darunter auch ein Alt-Bürgermeister und ein prominenter Sportler.

 Viel Spaß hatten die Teilnehmer des Krebsöger Treffens im Landgasthaus Honsberg.

Viel Spaß hatten die Teilnehmer des Krebsöger Treffens im Landgasthaus Honsberg.

Foto: Manfred Heymann

Während am vergangenen Samstagabend so mancher vor dem Fernsehbildschirm saß und die Sendung „Verstehen Sie Spaß?“ mit Barbara Schöneberger schauten, nutzten frühere Nachbarn und jetzige Bewohner des Radevormwalder Ortsteils Krebsöge die Zeit zu einem Erinnerungstreff an ihre reizvolle Kindheit und Jugendzeit an der Wupper.

Mit dabei zwei von drei namhaften Menschen, die dem Ort Krebsöge in den letzten 50 Jahren Ehre gemacht haben und auch auf „Wikipedia“ zu finden sind. „Bei den Tischgesprächen am Samstag haben sie sich in diesen Erinnerungen an ihre Jugendzeit sehr wohlgefühlt“, berichtet Teilnehmer Manfred Heymann. „Der Abend hat viel Spaß gemacht und Heimatgefühle neu geweckt.“

Mit einem gewissen Stolz sprach Bernd Heymann von Bewegungsspielen ähnlich wie „Räuber und Gendarm“ mit Peter Frese, der sich als bundesdeutscher Judokämpfer und noch mehr als Präsident des Deutschen Judo-Bundes (DJB) einen Namen erworben hat. Frese war 19 Jahre der DJB-Präsident und mit seiner Mutter Ilse bei dem privat-geselligen Treffen dabei. Er übte seine Rolle als DJB-Präsident so eindrucksvoll und lange aus, dass ihm der DJB die die Ehrenpräsidentschaft antrug, die er auch dankend annahm.

An schöne Erlebnisse, wie Angeln in der Wupper, Fußballspiele auf dem Bahnsteig von Wilhelmstal sowie Schlittschuhlaufen auf dem Teich in Krebsöge erinnerte sich Friedrich („Friedel“) Müller, der bis 1964 in Krebsögersteg zu Hause war. Müller stieg in seinem politischen Leben zunächst als Ratsmitglied zum Bürgermeister (1989-1998) der Stadt Radevormwald auf. In dieser Rolle, so betonte er, sei er besonders gerne im Krebsöge Raum unterwegs gewesen.

Bei einem Fußballspiel Tore zu erzielen, ist für den Torschützen ein tolles Gefühl. Tore zu verhindern war die Aufgabe von Andre Stocki, dem gefeierten Torhüter des FC Remscheid. 132 Mal trat er in der 2. Fußball-Bundesliga für den Verein in der Nachbarstadt an. Den ersten Teil seiner Jugendzeit verbrachte er in Friedrichstal, wo er mit seinen Eltern gewohnt hat. Die Ortschaft hat die Wupper-Talsperre gänzlich geschluckt. Er war am Samstag nicht anwesend. Gut unterhielten sich bei dem Treffen Krebsöger Bürger auch Gerd Lenz, Hans-Detlev Leven, Klaus Weischeid und Georg Wurm.

(s-g)
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