Bildung in Radevormwald THG bereitet sich auf Rolle als Bündelungsgymnasium vor

Radevormwald · Im Sommer 2023 nimmt das Theodor-Heuss-Gymnasium seine Arbeit als Bündelungsgymnasium auf. Sitzenbleiber und Seiteneinsteiger anderer Schulformen wird damit ein ein reguläres Abitur ermöglicht.

Das Theoder-Heuss-Gymnasium bekommt ab Sommer 2023 einen Oberstufen-Jahrgang.

Das Theoder-Heuss-Gymnasium bekommt ab Sommer 2023 einen Oberstufen-Jahrgang.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Im kommenden Sommer nimmt das Theodor-Heuss-Gymnasium seine Arbeit als Bündelungsgymnasium auf. Dann nämlich wird das THG, ein Jahr vor allen anderen Gymnasien, für den Nordkreis einen zusätzlichen Oberstufen-Jahrgang bilden, um Sitzenbleiber und Seiteneinsteiger anderer Schulformen ein reguläres Abitur zu ermöglichen.

Schon jetzt bereiten sich Schule und Verwaltung gemeinsam auf diese Aufgabe vor, wie nun Jürgen Funke, bisheriger Schulamtsleiter, im Schulausschuss berichtete: „In diesem Monat werden wir die Schulleitungen anderer Kommunen zu einem Erläuterungstermin zu uns einladen, um das THG vorzustellen.“

Geplant seien in diesem Jahr noch verschiedene Aktionen, wie Hospitationstage für Lehrer und Probeunterricht für Schüler, an denen erfahrene THG-Schüler für das Radevormwalder Gymnasium werben sollen, erklärte Funke. Zielgruppe für den neuen Jahrgang seien vorzugsweise neben den eigenen Radevormwalder Schülern, wie etwa aus der Sekundarschule, auch Real- und Sekundarschüler oder aber auch Gymnasiasten aus den Nachbarstädten wie Halver, Hückeswagen und Wipperfürth. „Lennep könnte für uns vielleicht auch interessant sein, obwohl dort das Röntgen-Gymnasium selbst Bündelungsgymnasium ist.“ Am Ende entscheiden das Portfolio, die möglichen Fächerkombinationen und Auswahl an Leistungskursen über das Interesse der Schüler.

Ab Februar 2023 werden dann die Anmeldungen entgegengenommen. Mindestens 45 Schüler müssen es laut Landesregierung sein, um einen zusätzlichen Jahrgang einrichten zu können. THG-Schulleiter Matthias Fischbach-Städing hofft derweil auf mindestens 60 Schüler, um ein ordentliches Kursangebot vorhalten zu können.

„Hat die Schule denn genügend Räume für die zusätzlichen Schüler?“, wollte Ausschussmitglied Petra Ebbinghaus von der Fraktion der Alternativen Liste Radevormwald (AL) wissen. Jürgen Funke bestätigte, dass Schule und Schulamt bereits bei der Rückkehr von G8 auf G9 Maßnahmen ergriffen haben. So wurde beispielsweise der Pavillon der ehemaligen Realschule mit fünf Klassenräumen und einem Besprechungsraum dem THG zugesprochen.

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