Jecke Zick in Radevormwald Tausende Jecken feiern ausgelassen

Radevormwald · Der Straßenkarneval in Radevormwald erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Schon vor dem Zug am Samstag gab’s auf dem Marktplatz und an der Kaiserstraße kein Durchkommen mehr.

 Konfettiregen bei der Kindertagesstätte Pusteblume: Eltern und Kinder waren beim Rader Karnevalsumzug mit einer „Baustelle nur für Kinder“ unterwegs und erfreuten das närrische Volk mit dieser kreativen Idee.

Konfettiregen bei der Kindertagesstätte Pusteblume: Eltern und Kinder waren beim Rader Karnevalsumzug mit einer „Baustelle nur für Kinder“ unterwegs und erfreuten das närrische Volk mit dieser kreativen Idee.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Nach einer Schweigeminute um 14.11 Uhr, in der die Jecken in der Innenstadt im Gedenken an die Opfer aus Hanau innegehalten hatten, setzten sich die Wagen und Fußgruppen am Festplatz an der Uelfestraße in Bewegung.

Die Zugleiter Wilfried Betz und Björn Dmuß bahnten dem Zug direkt hinter der anführenden Polizei den Weg durch die Massen.

 Dicht gedrängt standen die Narren wie hier vor allem auf dem Marktplatz.

Dicht gedrängt standen die Narren wie hier vor allem auf dem Marktplatz.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Der Straßenkarneval erfreute sich auch am Samstag wieder großer Beliebtheit – und schon vor dem Zug war auf dem Markt und der Kaiserstraße kein Durchkommen mehr.

 Rade Alaaf!

Rade Alaaf!

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Wenige Minuten vor dem Start des Zuges kletterte Heidi Scherer, Präsidentin der Ersten Großen Radevormwalder Karnevalsgesellschaft „Rot-Weiß“ (RKG) auf den Sprecherwagen am Schlossmacherplatz.

 Auch Bürgermeister Johannes Mans (l.) und Thomas Lorenz von Rua Kapaaf feierten ausgelassen mit.

Auch Bürgermeister Johannes Mans (l.) und Thomas Lorenz von Rua Kapaaf feierten ausgelassen mit.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Auf dem Marktplatz ergriffen Isabell Houben und Pascal Prahl das Mikrofon. Die jungen Mitglieder der RKG sprangen für Mareike Betz-Dmuß ein, die in den vergangenen Jahren die Moderation übernommen hatte.

 Die Fußgruppe von „Rua Kapaaf“ in vollem närrischen Einsatz auf dem Rader Marktplatz.

Die Fußgruppe von „Rua Kapaaf“ in vollem närrischen Einsatz auf dem Rader Marktplatz.

Foto: Flora Treiber

Gesellschaft leistete ihnen auf dem Sprecherwagen nicht nur das Wuppertaler Kinder-Prinzenpaar, sondern auch das Radevormwalder Dreigestirn. Prinz Martina Bisterfeld, Bauer Patricia Ebbinghaus und Jungfrau Simone Enneper herrschten vom Sprecherwagen aus über den Zug und grüßten die Rader Jecken.

 Auch diese Gruppe „Gothic“ aus Radevormwald und Wipperfürth feierte auf ihre Art.

Auch diese Gruppe „Gothic“ aus Radevormwald und Wipperfürth feierte auf ihre Art.

Foto: Flora Treiber

Einen eigenen Gesellschaftswagen, der Teil des Zuges war, hatte das Dreigestirn dieses Jahr nicht. „Wir haben es leider nicht durch den TÜV geschafft“, sagt Isabell Houben. Der Stimmung tat das keinen Abbruch.

 Prinz Martina Bisterfeld, Bauer Patricia Ebbinghaus und Jungfrau Simone Enneper.

Prinz Martina Bisterfeld, Bauer Patricia Ebbinghaus und Jungfrau Simone Enneper.

Foto: Flora Treiber

Als der Zug den Marktplatz erreichte, war die Freude groß. Die Fußgruppe der Kindertagesstätte Pusteblume war ganz vorne mit dabei. Die Eltern und Kinder lassen sich jedes Jahr ein kreatives Motto für den Zug einfallen und waren dieses Jahr mit „Baustelle nur für Kinder“ unterwegs. Der Zusammenhalt der Kita ist gut – und das war auf dem Zug deutlich zu sehen.

 Es darf ruhig auch mal bunt und schrill sein.

Es darf ruhig auch mal bunt und schrill sein.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Gleiches gilt für den Wagen der Freiwilligen Feuerwehr Radevormwald. Die Kameraden, angeführt von Wehrführer Dietmar Hasenburg, waren als bunte Hydranten verkleidet und schmissen Unmengen an Kamelle in die Menge.

 Auch Tuspo Dahlhausen reihte sich ein in die närrische Schar.

Auch Tuspo Dahlhausen reihte sich ein in die närrische Schar.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Zum Inventar des Karnevalzugs gehören mittlerweile auch die Fußgruppen aus Bergerhof und den Wupperorten. „Die Wilde 13“ fiel „aus dem Rahmen“ und setzte dieses Motto wie erwartet kreativ um. Die Freunde und Nachbarn schritten in Rokoko-Kostümen durch die Innenstadt und blickten, wie das Motto verrät, aus goldenen Rahmen.

 Die Teilnehmer am Zug hatten viel Spaß an der Freud’.

Die Teilnehmer am Zug hatten viel Spaß an der Freud’.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Karnevalsgesellschaft „Rua Kapaaf“ nahm mit mehr als 80 Erwachsenen und Kindern am Straßenkarneval teil. Alle griffen das Motto des Sessions-Orden „Das Herz von Rua schlägt in den Dörfern“ auf.

 Vom Sprecherwagen ein kräftiges dreemol Rade Alaaf an alle Jecken beim Rader Umzug!

Vom Sprecherwagen ein kräftiges dreemol Rade Alaaf an alle Jecken beim Rader Umzug!

Foto: Flora Treiber

Die Fußgruppe der Rua-Frauen war als elegante Froschköniginnen verkleidet und wurden vom dem Neye-Express begleitet, der die Kinder von „Rade integrativ“ durch die Innenstadt chauffierte.

 Die Garde der Radevormwalder Karnevalsgesellschaft durfte am Samstag auch nicht fehlen.

Die Garde der Radevormwalder Karnevalsgesellschaft durfte am Samstag auch nicht fehlen.

Foto: Flora Treiber

Zu der Rua-Fraktion gehörten außerdem zwei große Wagen, auf denen Rua-Präsident Dirk Finger, Senatspräsident Thomas Lorenz sowie Bürgermeister Johannes Mans mitfuhren. Auf Einladung der KG Rua Kapaaf war auch die Tanzgarde der Dhünnsche Jecken Teil des Zuges.

 Der Gesellschaftswagen der KG „Rua Kapaaf“ mit Präsident Dirk Finger ganz in bunt.

Der Gesellschaftswagen der KG „Rua Kapaaf“ mit Präsident Dirk Finger ganz in bunt.

Foto: Flora Treiber

Im Zusammenschluss aller Fußgruppen und Wagen stellten die Mitglieder von Rua Kapaaf die meisten Teilnehmer des Zuges.

 Die RTV-Fußgruppe kam als Piraten zum Zug und enterte die Herzen der Besucher.

Die RTV-Fußgruppe kam als Piraten zum Zug und enterte die Herzen der Besucher.

Foto: Flora Treiber

Zu weiteren Teilnehmern zählten auch die Wagen- und Fußgruppen der Radevormwalder Stadtwerke, die Tanzgarde der RKG, die Piraten des Rader Turnvereins, die Raver der häuslichen Krankenpflege Banaszek, die evangelische Jugend mit dem Motto „Wir bleiben bunt“, der Fanfarencorps Halver sowie der Tuspo Dahlhausen in Zusammenarbeit mit dem „Hüpfburg-Event“.

 „Die Wilde 13“ fiel aus dem Rahmen. Freunde und Nachbarn kamen in Rokoko-Kostümen.

„Die Wilde 13“ fiel aus dem Rahmen. Freunde und Nachbarn kamen in Rokoko-Kostümen.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Sie machten gemeinsam auf die Umgestaltung des Sportplatzes auf der Brede aufmerksam machten.

Der Zug 2020 war in Radevormwald etwas kleiner als sonst, aber dafür sehr kreativ und die Stimmung kaum steigerungsfähig.

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