Schule in Radevormwald Bunter Trubel in der Sekundarschule

Radevormwald · Der Weihnachtsbasar der Sekundarschule lockt zum ersten Mal nach langer Zeit wieder Hunderte Eltern in die Hermannstraße. Der Tag der offenen Tür stößt auf große Resonanz.

 Beim Tag der offenen Tür an der Sekunderschule verkauften Stella, Sophy, Nisa und Ilayda (v. l.) die in der Deko-Werkstatt gebastelten Dinge.

Beim Tag der offenen Tür an der Sekunderschule verkauften Stella, Sophy, Nisa und Ilayda (v. l.) die in der Deko-Werkstatt gebastelten Dinge.

Foto: Cristina Segovia-Buendía

Eifrig, konzentriert und mit viel Herzblut hatten die Unterstufenschüler der Sekundarschule im Rahmen ihrer Projektwoche an zahlreichen weihnachtlichen Accessoires und Präsenten gebastelt. Bunte Windlichter, funkelnde Origami-Papiersterne, leuchtende Lichterketten mit herbstlich-winterlichem Dekor und allerlei Holzfiguren waren entstanden und wurden nun am Samstag von den Kindern selbst im Foyer der Schule angeboten. Bunter Trubel herrschte hier in den Gängen, bestehend aus aufgeregten Schülern, die ihre mitgebrachten Eltern regelrecht durch die Gänge scheuchten, um ihnen alles zu zeigen und Lehrern, die hier und da, mit Schülern, Kollegen aber auch Müttern und Vätern ins Gespräch kamen.

Lange Zeit schon hatte es aufgrund der Pandemie und des Aufbaus der Schule keinen Weihnachtsbasar mehr gegeben. Das machte sich auch an der großen Resonanz bemerkbar. Sandra Diamant etwa war schon länger nicht mehr in der Sekundarschule gewesen. Die Räumlichkeiten kennt die Radevormwalderin noch sehr gut, erzählte sie heiter. Früher sei sie selbst hier zur Schule gegangen. Mittlerweile besucht ihre ältere Tochter die siebte Klasse der Sekundarschule, und auch die Jüngere, derzeit noch Grundschülerin in der zweiten Klasse, will später selbst auf die Sekundarschule. „Es ist überraschend voll. Damit hätte ich nicht gerechnet“, bemerkte Diamant. Sie sei gekommen, weil die Tochter ihr einiges zeigen wollte. Auch wenn ihre eigene Schulzeit schon weiter zurückliegt, das heimelige Gefühl von damals ist noch heute zu spüren. „Für uns war es absolut die richtige Entscheidung, unsere Tochter in die Sekundarschule zu schicken. Wir wollten nicht, dass sie mit dem Bus bis nach Hückeswagen oder Remscheid fahren muss, nur um an einer Realschule zu sein.“ Die Tochter fühle sich sehr wohl an der Schule, sei „super zufrieden“.

Zufriedenheit war auch bei den übrigen Schülern auf dem Basar zu spüren: Die drei zehnjährigen Stella, Sophy, Nisa und die elfjährige Ilayda kamen mit dem Verkauf ihrer Produkte kaum noch hinterher. Die Projektwoche, sagten sie einstimmig, habe ihnen sehr viel Spaß gemacht. „Es war schön zu basteln. Das hat sehr viel Spaß gemacht“, bestätigte Ilayda. Die Mühe habe sich angesichts der guten Resonanz der Besucher gelohnt, urteilten die Mädchen. „Wir haben fast nichts mehr da. Alles, was wir gebastelt haben, konnten wir verkaufen“, berichtete Nisa.

Auch im Gebäude der älteren Schüler, gegenüber der großen Sporthalle, herrschte am Vormittag ein heiteres Kommen und Gehen. Eltern, die sich in den Klassen ihrer Kinder umschauten, durch den Weihnachtsflohmarkt stöberten, Kaffee und Kuchen genossen und mit den Lehrern ins Gespräch kamen. In der Aula des Schulzentrums präsentierten sich Akrobatik- und Theatergruppen. Auch die Chor-, Band und Tanz-AG feierten auf der Bühne ihre gelungenen Auftritte. Für neugierige und interessierte Eltern wurden Führungen durch die Schulen angeboten.

Für Sonderpädagogin Marie-Luise Vogt war die Projektwoche ein besonderes Erlebnis, denn normalerweise verbringt sie nicht so viel Zeit mit denselben Kindern. „Auch wir Lehrer lernen die Schüler in dieser Woche von einer anderen Seite und mit anderen Talenten kennen.“ Alle seien begeistert bei der Arbeit gewesen. Der Tag der offenen Tür an der Sekundarschule sei nicht nur für Eltern eine schöne Gelegenheit, die Schulgemeinschaft vor Ort zu erleben. Vogt: „Auch viele Ehemalige kommen immer wieder gerne vorbei.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort