Jugendtreff „life“ auf der Brede Sven Wolf (SPD) bleibt über Live-Chat in Kontakt

Radevormwald · Die beiden Mitarbeiter des Jugendtreffs auf der Brede arbeiten mit ihren Kollegen daran, dass die Jugendarbeit und Hilfe für die Wupperorte auch während der Pandemie nicht zu kurz kommt.

 Sven Wolf mit Jochen Pries und Kevin Cords im Live-Chat.

Sven Wolf mit Jochen Pries und Kevin Cords im Live-Chat.

Foto: Flora Treiber

Der Landtagsabgeordnete Sven Wolf (SPD) steht auch in der Corona-Krise in Kontakt mit sozialen Einrichtungen, wie dem Jugendtreff „Life“ aus Radevormwald. Dienstagabend traf er sich mit den beiden Leitern Jochen Pries und Kevin Cords zu einem Live-Chat auf Instagram, um öffentlich über die aktuelle Situation der Jugendarbeit zu diskutieren. Der Chat wurde zeitgleich von bis zu 20 Personen verfolgt, die sich mit Fragen und Reaktionen auf die Diskussionen in das digitale Treffen einbrachten.

Die beiden Mitarbeiter des Jugendtreffs auf der Brede arbeiten mit ihren Kollegen daran, dass die Jugendarbeit und Hilfe für die Wupperorte auch während der Pandemie nicht zu kurz kommt. Unter dem Hashtag #wirfuersquartier sind die Mitarbeiter in den vergangenen Wochen mit zahlreichen Hilfen aktiv geworden. „Wir haben einen Einkaufsservice eingerichtet und eine Hotline, damit Jugendliche und Familien über ihre Sorgen reden können“, sagt Pries. Die Jugendlichen, die Cords betreut, machen sich besondere Sorgen um ihre Abschlüsse und Ausbildungsplätze.

Wolf setzt sich für eindeutige Rahmenbedingungen bei der Wiederaufnahme des Schulbetriebs ein und damit auch für eine Prüfungssicherheit an Schulen und für Auszubildende. „Wir müssen sicherstellen, dass alle Schüler die gleichen Chancen haben. Der Punkt der Gleichheit ist bei dieser Diskussion wichtig“, sagt der Politiker. Er schätzt die Situation der Schulen als große Herausforderung ein. „Die Schulen müssen dafür sorgen, dass die Hygienestandards eingehalten werden sowie neue Unterrichts- und Prüfungspläne erstellen und die Vergleichbarkeit von Prüfungen sicherstellen. Das ist für alle eine Herausforderung.“

Wolf interessiert sich außerdem dafür, wie die Jugendlichen in Rade mit der neuen Situation umgehen. „Wollen sie ihre Prüfungen machen oder verschieben, wie sind die Meinungen zu dem Thema?“ Pries und Cords wissen, dass es auf diese Frage keine einheitliche Antwort gibt. „Manche Schüler haben zu Hause gelernt und waren fleißig, andere brauchen den Antrieb der Lehrer oder haben zu Hause nicht die Möglichkeit, ungestört zu lernen. Die Ausgangsvoraussetzungen sind unterschiedlich“, sagen die Mitarbeiter. Im weiteren Verlauf des Live-Chats, der eine Stunde dauerte, wurde auch über die Aussichten für Auszubildende und Berufsanfänger während der Krise diskutiert.

(trei)
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