Betriebe in Radevormwald Stadtwerke und Bäderbereich neu aufgestellt

Radevormwald · Stadtwerke- und Bäder-Chef Florian Weiskirch erhält Fünf-Jahres-Vertrag, Beigeordneter Simon Woywod wird Co-Geschäftsführer des Bäderbereichs.

 Im Freizeitbad Life-ness informierten (v.l.) Simon Woywod (Beigeordneter), Mario Banse (Betriebsleiter Bäder), Florian Weißkirch (Geschäftsführer Stadtwerke und Bäder) und Bürgermeister Johannes Mans über neue Entwicklungen. Unter anderem wird Simon Woywod zweiter Geschäftsführer des Bäderbereichs.

Im Freizeitbad Life-ness informierten (v.l.) Simon Woywod (Beigeordneter), Mario Banse (Betriebsleiter Bäder), Florian Weißkirch (Geschäftsführer Stadtwerke und Bäder) und Bürgermeister Johannes Mans über neue Entwicklungen. Unter anderem wird Simon Woywod zweiter Geschäftsführer des Bäderbereichs.

Foto: Jürgen Moll

Viel Neues hat sich seit rund einem Jahr bei den Stadtwerken und dem Bäderbetrieb in Radevormwald getan. Die Geschäftsführer Thomas Behler (SWR.) und Ronald Eden (Bäder) nahmen Abschied von ihrer langjährigen Aufgabe, um beruflich neue Herausforderungen zu suchen. Das gesamte Konstrukt der beiden Unternehmen hat sich ebenfalls geändert, die Stadt ist inzwischen einziger Gesellschafter der SWR.

Um die Öffentlichkeit über weitere Neuigkeiten zu informieren, hatte die Stadtverwaltung am Mittwoch zu seinem Pressetermin ins „Life-ness“ eingeladen. Bürgermeister Johannes Mans erklärte: „Wir möchten über die neue Aufstellung der Stadtwerke und des Bäderbetriebes informieren.“ Das Ziel sei es, als Stadt stärker „in Konzerndimensionen zu denken.“ Auf diese Weise seien Stadtwerke und die städtischen Bäder für die Zukunft gut aufgestellt.

Damit verbunden sind mehrere Personalien: Florian Weiskirch, der als Nachfolger von Thomas Behler im Oktober 2021 die Geschäftsführung der Stadtwerke und dann im Dezember auch die Leitung des Bäderbetriebes übernahm, wird für mindestens fünf weitere Jahre seine Arbeit in Radevormwald fortsetzen. Ursprünglich lief sein Vertrag fürs erste nur bis Ende 2022. Doch Weiskirch, der mit 37 Jahren beide Chefposten übernommen hatte, habe mit seiner Fachkompetenz überzeugt, erklärt Kämmerer und Beigeordneter Simon Woywod. Und auch im kollegialen Umgang sei Weiskirch „eine tolle Persönlichkeit“. Der wiederum erklärte: „Ich bedanke mich für das Vertrauen.“

Simon Woywod wird neben Florian Weiskirch nun zweiter Geschäftsführer der Bäder Radevormwald GmbH. Auf diese Weise werde die Klammer zur Stadtverwaltung gestärkt, erklärt Bürgermeister Mans. Die Stadtwerke führt Weiskirch weiterhin als alleiniger Geschäftsführer. In diesem gesamten Konstrukt ist die Stadt Radevormwald sozusagen der „Mutterkonzern“, dem der Bäderbetrieb gehört, zu dem wiederum die Stadtwerke gehören.  

Als Betriebsleiter des Bäderbereichs, hauptsächlich natürlich des „Life-ness“ ist seit Januar 2022 Mario Banse verantwortlich. Der 41-Jährige aus Drensteinfurt im Münsterland machte unter anderem eine  Ausbildung als Fachangestellter für Bäderbetriebe und sammelte sieben Jahre berufliche Erfahrung im Ausland. „Ich habe erst einmal die Grundstruktur hier vor Ort analysiert“, berichtet Banse von seinen ersten Monaten auf der neuen Position. Wichtig sei vor allem die Kundenorientierung.

Sowohl Florian Weiskirch als auch Mario Banse haben ihre neuen Aufgabe in schwierigen Zeiten angetreten, vor allem das Thema Energiekrise prägt derzeit die Arbeit der Stadtwerke und der damit verbundenen Betriebe. Beide stünden vor großen Herausforderungen, so der Stadtwerke-Geschäftsführer. Die Entwicklung auf den Energiemärkte lässt für die kommenden Monate nichts Gutes ahnen, hinzu kommt die Inflation. Die Stadtwerke erhöhen ab dem August ihre Gebühren für Strom und Gas, wegen der wegfallenden EEG-Umlage werden die Bürgerinnen und Bürger aber erst einmal keine größere Belastung verspüren. Doch weitere Anstiege bei den Gebühren seien nicht ausgeschlossen, hatte Weiskirch bereits jüngst gegenüber der BM eingeräumt. Das Unternehmen stehe auf jeden Fall für die zuverlässige Leistung bei der Energieversorgung, und dies sei nicht zuletzt das Verdienst der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Was das „Life-ness“ betrifft, so wird mit großer Sicherheit im nächsten Jahr die Sanierung des Bades beginnen, dabei geht es hauptsächlich um den Beckenbereich. Geplant ist unter anderem die Trennung von Mehrzweckbecken und Sportbecken – was übrigens auch zur Energieersparnis beitragen wird, erläutert Mario Banse, denn Sportbecken werden um ein paar Grade weniger geheizt.

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