Energie in Radevormwald Stadt plant Energiemanagement

Radevormwald · Über die entsprechenden Pläne wird die Stadt in der kommenden Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses informieren. Im Ausschuss soll dann der Förderantrag beschlossen werden.

 Auf dem Dach des Wasserbehälters Wintershaus wird bereits seit Jahren klimafreundliche Energie produziert.  
  Foto: Stadtwerke

Auf dem Dach des Wasserbehälters Wintershaus wird bereits seit Jahren klimafreundliche Energie produziert. Foto: Stadtwerke

Foto: Stadtwerke Radevormwald

Die Stadt Radevormwald will sich beim Thema Energiemanagement neu aufstellen. Über die entsprechenden Pläne wird die Stadt in der kommenden Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses informieren, dann sollen die Mitglieder der Fraktionen die Verwaltung offiziell beauftragen, das neue Energiemanagement einzuführen und einen Förderantrag über die Kommunalrichtlinie zu stellen.

„Für den Aufbau eines Energiemanagements sind die Anschaffung einer Software sowie die entsprechende digitale Messtechnik zur Datenerfassung von grundlegender Bedeutung“, erläutert die Verwaltung in der Ausschussvorlage. „Die Implementierung der Technik soll schrittweise in den kommenden Jahren ausgebaut werden.“

Der Förderantrag soll noch im Laufe des ersten Quartals 2022 gestellt werden. Die Förderquote liegt bei 95 Prozent, sie berücksichtigt neben den Anschaffungskosten für die Software auch die Messtechnik, externe Beratungstage für die fachliche Begleitung und Weiterbildungsausgaben.

Die Verwaltung rechnet für die dreijährige Laufzeit mit einem Investitionsvolumen von 120.000 Euro. Angesichts der Förderung wird die Stadt selber am Ende voraussichtlich nur 6000 Euro beitragen müssen. Mit der Förderzusage des Bundes wird im September 2022 gerechnet.

„Die Stadtverwaltung ist bestrebt, in Zukunft über ausführliche Informationen und Beratung eine informative Beteiligung aller Akteure sicherzustellen“, heißt es in der Vorlage. Zur Erreichung dieses Zieles sollen Strategien, Maßnahmen und Projekte entwickelt bzw. in den kommenden Jahren fortlaufend weiterentwickelt werden.

Ziel ist eine größere Unabhängigkeit in der Energieversorgung, eine sichere Energieproduktion durch neue Investitionen und die Kostenreduzierung durch den geringeren Verbrauch. Damit sollen auch die Möglichkeiten der regionalen Wertschöpfung durch Klimaschutzmaßnahmen genutzt werden. Bei Bedarf sollen die Stadtwerke als fachliche Ansprechpartner mit einbezogen werden.

(s-g)
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