Sportler aus Radevormwald Bastian Weiss will zum Hawaii-Ironman

Radevormwald · Bastian Weiss ist Triathlet. Sein Ziel ist die Teilnahme am ältesten Triathlon über die Langdistanz. Erste Erfolge kann er bereits feiern.

 Bastian Weiß (18) aus Radevormwald ist Triathlet. Er kann bereits bemerkenswerte Erfolge vorweisen – und hat ein Ziel vor Augen.

Bastian Weiß (18) aus Radevormwald ist Triathlet. Er kann bereits bemerkenswerte Erfolge vorweisen – und hat ein Ziel vor Augen.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Vor drei Jahren hat Bastian Weiss an seinem ersten Triathlon teilgenommen, damals war er 15 Jahre alt. Jetzt, im Alter von 18 Jahren, ist er schon ein erfolgreicher Triathlet. Den Cross-Triathlon in Wuppertal im September hat er gewonnen und sich gegen seine Konkurrenten auf 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Sprinten durchgesetzt. Dass er seine Begeisterung für den Leistungssport entdeckt hat, hat er einem norwegischen Austauschschüler zu verdanken. „Er hat mich zu einem Triathlon mitgenommen und da ist der Funke übergesprungen“, sagt Bastian Weiss. Nachdem er dieses Jahr sein Abitur in Remscheid gemacht und ein Duales Studium begonnen hat, ist sein Training nicht weniger geworden.

Der Wille ist groß. „Ich hätte ehrlich gesagt nie gedacht, dass ich mal Leistungssportler werde, weil ich davor eigentlich eher nicht aktiv war“, sagt der Radevormwalder. In seiner Jugend hat er viel Zeit damit verbracht Videospiele zu spielen und dort fitte und ambitionierte Charaktere von der Couch aus zu steuern. „Ich habe mich total verändert und jetzt nutze ich meinen Tag effizient.“ Jeden Tag stellt Bastian Weiss sich einem straffen Zeitplan, der meistens um 5.20 Uhr beginnt. Dann klingelt der Wecker.

„Morgens laufe ich meistens eine halbe Stunde und sprinte. So startet jeder Tag. Von 7.30 bis 13 Uhr habe ich dann meistens Vorlesung.“ Nach den Verpflichtungen, die sein Studium mit sich bringt, steht ein ausgewogenes Mittagessen an, bevor das Training weitergeht. Zwei Mal am Tag zu trainieren, findet Bastian Weiss fast schon normal. „Nachmittags laufe ich dann entweder noch mal, oder trainiere im Schwimmbad oder eben auf dem Fahrrad.“

Dass sein Alltag sich zu diesem lebendigen, intensiven und ehrgeizigen Lebensstil entwickelt, sieht der Student positiv. Über den TSV arbeitet er an seiner Schwimmleistung, die anderen beiden Disziplinen hat er sich selber angeeignet. „Als Schüler konnte ich mir keinen Trainer leisten. Also habe ich mir Literatur besorgt und mir alles selber angelesen. Die Leistungssteigerung in den vergangenen drei Jahren war groß.“Sobald das nicht mehr so ist, will Bastian Weiss einen professionellen Trainer um Unterstützung bitten. Nach erfolgreichen Teilnahmen an den NRW-Meisterschaften 2018 und 2019, trainiert er jetzt in einem Liga-Team in der Nähe von Krefeld. In der nahen Zukunft will der Radevormwalder in der zweiten Bundesliga starten. „Beim TSV bleibe ich weiterhin zum Schwimmen“, sagt der Sportler.

Die Lieblingsdisziplin des Triathleten ist das Laufen, bei dem er sich momentan unter den Sprintern und nicht unter den Mittel- oder Langstreckenläufern befindet. Radfahren klappt allerdings von allen drei Sportarten am besten. „Schwimmen finde ich sehr zeitaufwendig, aber da habe ich mich auch schon stark verbessert. Beim Laufen kriege ich den Kopf frei.“

Das übergeordnete Ziel von Bastian Weiss ist der Ironman auf Hawaii, der jedes Jahr, seit 1978, stattfindet. Wer es nach Hawaii schafft, muss 3,86 Kilometer schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer laufen. Teilnehmen dürfen nur die Sportler, die bei den weltweit stattfindenden Qualifikationswettbewerben gewinnen. Trotz dieses ambitionierten Ziels, soll der Sport weiterhin Hobby bleiben. „Ich mache das ohne Druck von außen und habe großen Spaß daran. Hawaii bleibt vielleicht nur ein Traum, aber das weiß man nie genau.“

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