Wupperorte in Radevormwald Spatenstich für die neue Sportanlage

Radevormwald · Die Bauarbeiten auf dem Sportplatz auf der Brede starten. Zum Spatenstich kam auch Landrat Jochen Hagt. Eine familienfreundliche Anlage soll in den Wupperorten entstehen, im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes.

 Spatenstich für den neuen Sportplatz Auf der Brede (von links): Johannes Mans, Guido Musial, Jochen Pries, Jochen Hagt und Herwig Wege.

Spatenstich für den neuen Sportplatz Auf der Brede (von links): Johannes Mans, Guido Musial, Jochen Pries, Jochen Hagt und Herwig Wege.

Foto: Jürgen Moll

Die Bagger sind angerückt und auf dem Sportplatz auf der Brede wurde am Dienstag der Baustart für eine familienfreundliche Sportanlage gefeiert. In den vergangenen drei Jahren wurde die Fördermaßnahme des Integrierten Handlungskonzepts (InHK) für die Wupperorte geplant, jetzt beginnt die Umsetzung.

Zum Baustart kamen Bürgermeister Johannes Mans und Landrat Jochen Hagt vom Oberbergischen Kreis auf den Sportplatz. „Die Fördermaßnahme ist ein gemeinsamer Erfolg von Kommune und Kreis, den wir lange geplant haben. Dass die Umsetzung jetzt beginnt, freut mich“, sagt Jochen Hagt.

Johannes Mans lobt das InHK „Starke Quartiere, starke Menschen“. Es habe nicht nur die Stadt und ihre Mitarbeiter, sondern auch Vereine und Ehrenamtler mobilisiert. „Das Integrierte Handlungskonzept hat schon viel bewegt. Der Umbau des Sportplatzes ist ein weiterer Meilenstein“, sagt der Bürgermeister.

Teil des InHK ist zum Beispiel auch die Erweiterung des Angebots des Jugendtreffs „Life“, der ebenfalls auf der Brede ansässig ist. Die Mitarbeiter des Jugendtreffs freuen sich mindestens genauso über den Baustart wie Guido Musial. Der Vorsitzende des Fußballvereins Tuspo Dahlhausen fiebert schon lange auf den neuen Kunstrasenplatz hin. „Wir freuen uns riesig, dass es jetzt losgeht“, sagt der Vereinsvorsitzende.

Der Sportplatz auf der Brede wird sich in den kommenden Monaten zu einer generationsübergreifenden Sportanlage entwickeln. Im ersten Schritt wird der alte Ascheplatz abgetragen. „Nach der Entsorgung der Asche prüfen wir die Entwässerungsleitung des Platzes und schaffen die Basis für den neuen Kunstrasenplatz“, sagt Ulrich Dippel, der den Umbau als Leiter des Technischen Bauamtes betreut. Neben dem Kunstrasenplatz bekommt der Sportplatz außerdem eine neue Kunststofflaufbahn sowie eine barrierefrei zugängliche Tribünenanlage. Generationsübergreifende Sport- und Spielgeräte werden am Eingang des Sportplatzes entstehen. „Wir wollen die Bauarbeiten Ende Oktober abschließen“, sagt Ulrich Dippel.

Der Sportplatzumbau, der zu dem Förderprojekt „Activity-Konzept Wupper“ gehört, umfasst ein Projektvolumen von 770.000 Euro, von denen 80 Prozent gefördert wird. Bedient wird das Projekt aus der Förderkulisse „Starke Quartiere, starke Menschen – Soziale Stadt“ und den Fördertöpfen EFRE Europäischer Fonds für regionale Entwicklung sowie der Städtebauförderung des Landes. Dass Radevormwald als Kleinstadt Teil dieser Förderkulisse geworden ist, ist nicht selbstverständlich. „Bisher haben größtenteils Großstadtkommunen die Förderung in Anspruch genommen. Radevormwald ist wegweisend für Kleinstädte“, sagt Jochen Hagt.

Herwig Wege von der Bezirksregierung Köln weiß, wie arbeitsintensiv die Förderung für die Kommunen ist. „EU-Fördermittel in Anspruch zu nehmen ist keine einfache Sache und erfordert eine engmaschige Dokumentation und eine Abrechnung, bei der es auf jeden Cent ankommt“, sagt er. Für die Stadt Radevormwald kümmern sich Baumamtsleiter Burkhard Klein und Natalie Hoffmann federführend um das InHK Wupperorte. Sie sind in den vergangenen Jahren auch mit den Bürgern ins Gespräch gekommen, um die Bedürfnisse und Wünsche für die neue Sportanlage abzufragen.

Der offiziellen Spatenstich war der Auftakt zu der neuen Gestaltung des Sportplatzes auf der Brede, der das Quartier nachhaltig stärken und das soziale Umfeld dauerhaft verbessern soll.

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