Viel los in Radevormwald Sonniges Weinfest mit vielen Besuchern
Radevormwald · Das Wochenende stand im Zeichen des Weinfestes. Die Winzer sind mit der Resonanz zufrieden. Auch die Gastronomie rund um den Marktplatz zog mit und war gut besucht.
Warme Luft, kalter Wein, freundliche Gesellschaft – daraus bestanden die perfekten Sommerabende auf dem Rader Weinfest. Die Veranstaltung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) wurde wie in den vergangenen Jahren gut angenommen und die Akteure profitierten von den vielen Sonnenstunden, denn die Radevormwalder hatten nach heißen Tagen Lust auf erfrischende Getränke und Sommernächte, in denen es endlich etwas kühler wurde.
Nach der Eröffnung am Freitagnachmittag füllte sich der Marktplatz relativ schnell und die Menschen blieben lange. Bis Mitternacht testeten sie Weine, probierte die kulinarischen Angebote wie Flammkuchen oder Lachs und belebten den Marktplatz. Gut besucht waren auch die umliegende Gastronomie.
Seit der Premiere des Weinfestes im Jahr 2008 gehört es in den Veranstaltungskalender. Dieses Jahr sind sechs Winzer nach Radevormwald gekommen. „Ich finde es jedes Mal toll. Wir hatten oft Pech mit dem Wetter, aber dieses Jahr ist es doch super. Die Sonnenschirme spenden uns genug Schatten“, sagte Besucherin Bettina Franken, die auf dem vollen Markt einen Platz ergattern konnte.
Die Winzerbetriebe Hoffmann Monzel von der Mosel, Vogel-Fries aus Rheinhessen und Krollmann, ebenfalls aus Rheinhessen, sind jedes Jahr mit auf dem Weinfest dabei und gehören mittlerweile zum Inventar. In Radevormwald haben sie zahlreiche Stammkunden gefunden, die das Weinfest nutzen, um große Weinbestellungen aufzugeben, so dass sie auch zuhause den perfekten Tropfen genießen können. „Dieses Jahr war es wirklich sehr gesellig, auch weil es deutlich mehr Sitzgelegenheiten gab“, sagt Winzer Paul Hoffmann. Er und seine Familie haben dieses Jahr den beliebten Grauburgunder angeboten und Weinschorlen verkauft. „Die Schorlen sind bei dieser Hitze total erfrischend und belasten den Körper natürlich weniger, weil der Alkoholgehalt niedriger ist“, sagt der Winzer.
Obwohl es auf dem Marktplatz phasenweise deutlich über 30 Grad warm war, gab es keine Schwächeanfälle auf dem Weinfest. Vorsorglich war das Deutsche Rote Kreuz vor Ort, um bei Kreislaufproblemen direkt helfen zu können. „Die Menschen waren sehr ruhig und haben bei der Hitze zum Glück nicht über die Strenge geschlagen. Das war für uns alle beruhigend“, sagt Klaus Giesen von der WFG. Er war mit dem gesamten Wochenende zufrieden. Das Weinfest ist für die Winzer außerdem eine gute Gelegenheit, um Gespräche über neue Weine, Trends und Reifungen zu führen.
„Wir waren erstaunt über den großen Andrang, es war richtig was los. Das war für uns die Bestätigung, dass das Weinfest in Rade sich lohnt und von der Atmosphäre her stimmt“, sagt Heike Rodermund. Zusammen mit ihrem Mann war sie als Winzerbetrieb von der Mosel auf dem Weinfest präsent. Sie hat liebliche Weine verkauft. „Die lieblichen und süßen Weine kommen wieder zurück, das ist ein Trend der sich abzeichnet“, sagt sie.
