Solar-Sitzbänke in Radevormwald Auf diesen Bänken kann man auch Handy und Tablet aufladen

Radevormwald · In Radevormwald stehen ab sofort sogenannte „Smartbenches“ zur Verfügung. Sie speichern Sonnenenergie und bieten daher praktische Möglichkeiten.

 Stadtmitarbeiterin Natalie Enneper auf der neuen Bank, die vor dem Bürgertreff am Siedlungsweg steht.

Stadtmitarbeiterin Natalie Enneper auf der neuen Bank, die vor dem Bürgertreff am Siedlungsweg steht.

Foto: Jürgen Moll

Seit wenigen Tagen gibt es im Stadtgebiet von Radevormwald zwei öffentliche „Smartbenches“, auf denen Bürger nicht allein sitzen und sich ausruhen können. Die modernen Bänke, die am Mittwoch aufgebaut wurden, verwenden nämlich Solarenergie, um Strom zu erzeugen, der von den Einwohnern der Stadt auf verschiedene Weise genutzt werden kann.

An den Solarbänken können zum Beispiel Smartphones, Tablets oder andere elektronische Geräte über USB-Anschlüsse – aber auch über Ladeflächen für das kabellose Laden – aufgeladen werden.

Eine dieser Bänke steht direkt auf dem Marktplatz in der Innenstadt vor der reformierten Kirche. Die andere wurde vor dem Bürgerzentrum am Siedlungsweg aufgestellt, dem ehemaligen Gemeindehaus. Angenommen und genutzt wurden die Bänke bereits direkt, nachdem sie aufgestellt worden waren.

Natalie Enneper und Klimaschutzmanager Niklas Lajewski von der Stadtverwaltung haben sich für die Umsetzung dieses Projekts eingesetzt. Die Kosten von 10.000 Euro für die zwei Bänke wurden zu 80 Prozent gefördert. Die verwendeten Fördermittel stammen aus dem Regionalbudget von „Leader Bergisches Wasserland“ und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

„Die Bänke sind sehr innovativ und nutzen die Sonne, um Strom zu erzeugen. Aufladen kann man elektrische Geräte an den Bänken, solange die Energie reicht. Möglich ist es auch, die Bänke als Wlan-Punkt zu nutzen. Diese Option haben wir allerdings noch nicht freigeschaltet“, sagt Natalie Enneper. Die Resonanz ist trotzdem groß.

Finden kann man die Bänke auch im Dunkeln, denn sie sind beleuchtet und nutzen dafür auch die selbst produzierte Solarenergie. Die Stadtverwaltung kann einsehen, wie oft die Bank genutzt wird und über eine Statistik ebenfalls auswerten, wie viel Strom die Bänke produzieren. Diese Daten soll in einigen Monaten spannende Auskünfte zum Beispiel darüber geben, ob auf dem Markt, oder in den Wupperorten mehr Strom erzeugt wird und an welchem Standort die innovative Bank besser angenommen wird.

Unter dem Sicherheitsglas, das auch als Sitzfläche dient, lassen sich die Solarmodule gut erkennen. Das moderne Stadtmobiliar ist eine Aufwertung für beide Standorte und macht erneuerbare Energie im Stadtbild präsent und nutzbar. „Erneuerbare Energie in dieser Form zu präsentieren ist wichtig und bringt den Bürgern diese Technik näher“, zeigt sich Natalie Enneper überzeugt.

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