Ausstellung Diese Schüler zeigen Farbe

Radevormwald · Jugendliche des Theodor-Heuss-Gymnasiums stellen Werke, die sie im Kunstunterricht erarbeitet haben, im neuen Haus der Begegnung aus. Damit wird auch ein Zeichen gesetzt, dass dort Jung und Alt willkommen sind.

 „Von Farbe umzingelt“ heißt die Ausstellung im Haus der Begegnung, die nun eröffnet wurde.

„Von Farbe umzingelt“ heißt die Ausstellung im Haus der Begegnung, die nun eröffnet wurde.

Foto: Ökumenische Initiative

Schon der Titel der Ausstellung lässt aufhorchen: „Von Farbe umzingelt“. So können sich ab sofort die Besucher des Hauses der Begegnung am Schlossmacherplatz in Radevormwald fühlen. Denn dort wurde nun eine Ausstellung mit junger Kunst eröffnet. Genauer gesagt: Eine Schau mit Werken von Schülerinnen und Schülern des Theodor-Heuss-Gymnasiums. „Wie man sieht, wird uns eine bunte Vielfalt geboten“, sagt Anne Loth, Geschäftsführerin der Ökumenischen Initiative, über die verschiedenen Facetten, die nun in der eben erst eingeweihten Einrichtung zu sehen sind. Die Kunstlehrerinnen Sabine Räcker und Jessica Jübermann haben mit den Jugendlichen verschiedene Techniken behandelt, zum Beispiel den Linolschnitt und die Collage. Aber auch Bleistiftzeichnungen, Malerei und Objektkunst sind zu sehen.

Möglich machte die Ausstellung eine finanzielle Unterstützung der Sparkassenstiftung Radevormwald. Sie erwarb 30 Bilderrahmen für die dauerhafte Präsentation der Werke. Loth ruft die Bürger in Rade auf, sich diese faszinierende Schau anzusehen. „Lassen Sie die Kunstwerke auf sich wirken - es lohnt sich!“

Das Haus der Begegnung soll ein Treffpunkt für Jung und Alt werden, und neben den Schülern war auch Wolf-Rainer Winterhagen vom Seniorenbeirat bei der Vernissage anwesend. Er erläuterte, wie die Einrichtung künftig mit Leben gefüllt werden soll, nämlich als Ort der Begegnung für Initiativen, für Freizeit- und Selbsthilfegruppen, für Tagungen und Seminare. Die Tür soll stets für jedermann offen sein, der Kontakte mit seinen Mitmenschen knüpfen und von ihnen lernen möchte. „Hier ist jeder, unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft, willkommen“, erklärt Winterhagen. Um junge Menschen für das Café im Haus der Begegnung zu begeistern, werden übrigens an dieser Stelle zum ersten Mal in Radevormwald wiederverwertbare Kaffeebecher angeboten – ein Zeichen für Nachhaltigkeit, denn schließlich wurde gerade in den vergangenen Monaten intensiv über die Konsequenzen der Wegwerfgesellschaft auf die Meere und andere Naturräume diskutiert.

Das Haus der Begegnung war am 5. Juli offiziell eröffnet worden. Hauptmieter sind der Trägerverein „aktiv 55 plus“, die Ökumenische Initiative und der Mittagstisch. Die Ökumenische Initiative führt im Auftrag der Stadt das attraktive und bequeme Café. Sie bietet auch in dem Gebäude ihre regelmäßige Rentenberatung an.

Geplant sind auch Veranstaltungen, bei denen ehemalige Schüler der Theodor-Heuss-Gymnasiums über verschiedene Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes nach dem Abitur informieren. Was sollte man beachten, wenn man sich auf diese Erfahrung einlässt? Was haben die Globetrotter Interessantes beim Leben in der Gastfamilie in anderen Ländern erlebt? So weitet sich in dem neuen Treffpunkt der Blick über Radevormwald hinaus in die große Welt.

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