Krankenhaus in Radevormwald Sana erlaubt ab dem Dienstag Besuche

Radevormwald · Wer Patienten besuchen möchte, muss allerdings Sicherheitsmaßnahmen beachten. Dazu gehört das Ausfüllen einer Checkliste über den eigenen Gesundheitszustand. Wer verdächtige Symptome aufweist, sollte unbedingt fernbleiben.

 Das Sana Krankenhaus wird ab der kommenden Woche wieder Besuche ermöglichen – allerdings unter Sicherheitsbedingungen.

Das Sana Krankenhaus wird ab der kommenden Woche wieder Besuche ermöglichen – allerdings unter Sicherheitsbedingungen.

Foto: Sana

Unübersehbar war in den vergangenen zwei Monaten der Warnhinweis an der Pforte des Sana Krankenhauses in Radevormwald zu sehen: „Besuchsverbot zum Wohle der Patientinnen und Patienten“. Das Virus SARS CoV-2 sollte sich auf keinen Fall in den medizinischen Einrichtungen ausbreiten – zugleich wurden, sorgfältig von den anderen Bereichen des Krankenhauses getrennt, auch Patienten mit der Krankheit Covid-19, die durch das Virus ausgelöst wird, im Radevormwalder Krankenhaus behandelt. Eine 93-jährige Patientin, die mit dem Erreger infiziert war, verstarb.

Nun wird das Besuchsverbot behutsam zurückgefahren. Im Südkreis hatten die Kliniken bereits zu Beginn dieser Woche die Lockerungen eingeführt, im Radevormwalder Sana Krankenhaus gelten die neuen Regeln ab Dienstag, 2. Juni.

 Hat bald ein Ende: das Besuchsverbot im Sana Krankenhaus.

Hat bald ein Ende: das Besuchsverbot im Sana Krankenhaus.

Foto: Sana Krankenhaus

 „Wir sind sehr froh, dass wir nun zumindest teilweise auch für Besuche wieder öffnen können“, sagt Geschäftsführer Bernd Siegmund. „Allerdings müssen sich die Menschen in Radevormwald weiter auf Einschränkungen in diesem Bereich einstellen und natürlich sämtliche Abstands- und Hygieneregeln einhalten, die derzeit nicht nur bei uns im Haus gelten.“ Ein entsprechendes Infoblatt mit den Verhaltensregeln wird am Infopoint ausgehändigt, auch auf der Website des Krankenhauses werden die Informationen hinterlegt.

Prinzipiell wird die Besuchszeit täglich zwischen 15 und 18 Uhr liegen. Die maximale Dauer für einen Besuch ist dabei auf eine Stunde pro Tag beschränkt und das Patientenzimmer darf während dieser Zeit nicht verlassen werden. Weiterhin ist innerhalb des Krankenhauses Mund-Nasen-Schutz zu tragen, die Hände sind vor Betreten zu desinfizieren und der Abstand von mindestens 1,50 Metern muss eingehalten werden. Bernd Siegmund appelliert: „Wir bitten unsere Patientinnen und Patienten, die konkreten Zeiträume für Besuche mit dem jeweiligen Zimmernachbarn abzustimmen und möglichst nicht zeitgleich zu legen.“

Falls Patienten den Wunsch hegen, während ihres Aufenthaltes besucht zu werden, muss schon bei der Aufnahme eine Person benannt werden, die dann Zugang ins Haus bekommt. Bei jedem Besuch ist vor Betreten des Hauses eine Risiko-Checkliste auszufüllen und am Infopoint abzugeben. Darin werden Gesundheitsangaben gemacht und den Verhaltensregeln des Krankenhauses zugestimmt.

Falls ein Besucher Symptome zeigt, die auf eine Erkrankung mit Covd-19 hindeuten könnten, dürfen die Gebäude nicht betreten werden. Dr. Reinhold Hikl, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses, appelliert, von einem Besuch generell abzusehen, wenn man Krankheitssymptome, gleich welcher Art, aufweist.

Die neuen Besuchsmöglichkeiten gelten ausschließlich für jene Bereiche in denen Patienten behandelt werden, die nicht mit SARS CoV-2 infiziert sind beziehungsweise unter Verdacht einer Infektion stehen. Darüber hinaus ist es in sensiblen Bereichen wie der Intensivstation erforderlich, weitere Schutzkleidung anzulegen. Hierüber werden Besucherinnen und Besucher dann im Einzelfall informiert.

Der Caféteriabetrieb ist bis auf Weiteres weiter eingeschränkt. Aufenthalte sind dort derzeit noch nicht möglich. Wie lange die Regelungen gelten, kann die Geschäftsführung der Einrichtung derzeit noch nicht absehen.. „Wir müssen auch hier erst Erfahrungswerte sammeln und sind darüber hinaus abhängig vom überörtlichen Geschehen und den Bestimmungen vom Land NRW und dem Oberbergischen Kreis“, sagt Bernd Siegmund.

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