Auf der Jahreshauptversammlung wagten die Jecken einen Blick in den Veranstaltungskalender der kommenden Monate, der gut gefüllt ist. Die großen Veranstaltungen, wie die „Kölsche Weihnacht“ und das „Kunterbunte Bürgerhaus“ sind nicht abgesagt und werden nach aktuellem Stand stattfinden.

Thomas Lorenz, der Senatspräsident der Karnevalsgesellschaft, hat die Planungen in diesem pandemischen Jahr vorangetrieben. „Ich stand engmaschig mit den Künstlern in Kontakt. Für die „Kölsche Weihnacht mit den Paveiern“ am 28. November, dem ersten Advent, geht der Vorverkauf weiter. Für das schon ausverkaufte „Kunterbunte Bürgerhaus“ am 25. Februar 2022, dem Karnevalsfreitag, sind neue Künstlerverträge geschlossen worden“, berichtet er. Auch der neue Sessionsorden ist bereits in Produktion. Nach der derzeit gültigen Corona-Schutzverordnung und der 3G-Regelung, können die Termine von Geimpften, Genesenen und negativ Getesteten besucht werden. Für den Ablauf der Veranstaltung bedeutet dies, dass alle bereits verkauften Karten gegen neue eingetauscht werden müssen. Die neuen Karten werden Sitzplätze und Daten zur Rückverfolgung enthalten. „Es gibt auf den neuen Karten festgelegte Sitzplätze, so dass wir später nachvollziehen können, wer wo saß. Für die Kölsche Weihnacht können Karten noch neu erworben und alte Karten ab Mitte September umgetauscht werden. Der Umtausch für das Kunterbunte Bürgerhaus startet im Januar. Wir werden die Termine rechtzeitig veröffentlichen“, erklärt Thomas Lorenz.

Beteiligen wollten sich die Vereinsmitglieder eigentlich auch an dem Erntedankfest in Önkfeld, aber das wurde abgesagt. Ob Rua Kapaaf einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt haben wird, steht noch nicht fest. „Mit dieser Planung werden wir beginnen, wenn feststeht, ob es einen Weihnachtsmarkt geben wird“, sagt Dirk Finger, der Präsident von Rua Kapaaf.

Bewusst ist sich die Karnevalsgesellschaft natürlich darüber, dass sie mit ihren großen Veranstaltungen während einer Pandemie ein Risiko eingehen. Durch äußere Umstände kann zum Beispiel das geplante Catering wegfallen, das erheblich an dem finanziellen Gewinn der Veranstaltung beteiligt ist. Die Mitglieder sprachen sich während ihrer Versammlung dafür aus, in solchen Fällen auf die Ersparnisse des Vereins zurückgreifen zu können. Ihre Session werden die Kunterbunten am 14. November im Landhaus Önkfeld eröffnen. Dort werden auch die ersten Orden der fünften Jahreszeit vergeben.

„Ich freue mich auf die nächsten Monate und darauf, dass wir wieder Karneval feiern können“, sagt Dirk Finger. Er wurde bei der Vorstandswahl als Präsident wiedergewählt, Vize-Präsident bleibt Stefan Zirngibl. Zu dem Vorstand gehören außerdem Tanja Lörsch und Sabine Dziabel sowie Schatzmeister Martin Fröse. Thomas Lorenz und Beate Ritter bilden den Senat. „Unser Verein hat sich positiv entwickelt und wird sich auch in Zukunft in das Leben in Radevormwald einbringen“, sagt Thomas Lorenz mit Blick auf die Session.

Im diesem Jahr feierte der Kunterbunte Karneval ein virtuelles Bügerhaus, das sich aus neuen Grußworten großer Büttenredner und alten Aufnahmen aus dem Bürgerhaus zusammensetzte. Rua Kapaaf hofft, dass die Computer am 25. Februar 2022 aus bleiben und die Radevormwalder im „Kunterbunten Bürgerhaus“ feiern können.