Bei einem Einsatz in Radevormwald geschlagen und beleidigt Schmerzensgeld für Polizistinnen

Radevormwald · Dass Polizisten und Rettungskräfte im Dienst beschimpft und angegriffen werden, ist keine Ausnahme mehr. Aber sie können sich mit rechtlichen Mitteln wehren. Erfolg hatten damit nach einem Einsatz jetzt zwei junge Beamtinnen.

 Immer häufiger werden Einsatzkräfte angegriffen, wie im Februar 2021 auch in Radevormwald nach einem Unfall auf der Kaiserstraße.

Immer häufiger werden Einsatzkräfte angegriffen, wie im Februar 2021 auch in Radevormwald nach einem Unfall auf der Kaiserstraße.

Foto: dpa/Silas Stein

Widerstand, Beleidigung, tätlicher Angriff: Wegen dieser Anklagevorwürfe musste sich eine 30-jährige Radevormwalderin vor dem Amtsgericht in Wipperfürth verantworten. Die im Prozess still und fast schon schüchtern wirkende junge Frau, die von ihrem Vater zur Verhandlung begleitet wurde, war in einer Nacht im Februar vorigen Jahres nach einem von ihr verursachten Verkehrsunfall völlig ausgerastet. Laut Anklage hatte sie im Rettungswagen randaliert, den Notfallsanitäter und eine Polizistin angespuckt, eine weitere Polizeibeamtin ins Gesicht geschlagen und üble Beleidigungen von sich gegeben.