Politik in Radevormwald Grundschulen: Politik will mehr Beratungszeit vor Entscheidung

Radevormwald · Die Fraktionen von RUA und FDP bemängeln, dass in der Sitzung am Donnerstag nach der Vorstellung der Machbarkeitsstudie zur baulichen Zukunft der KGS Lindenbaum und der Schule Bergerhof sofort ein Beschluss fallen sollen.

 Die KGS Lindenbaum an der Kaiserstraße hat seit Jahren Probleme mit räumlicher Enge. Eine Lösung soll nun her. 

Die KGS Lindenbaum an der Kaiserstraße hat seit Jahren Probleme mit räumlicher Enge. Eine Lösung soll nun her. 

Foto: Stefan Gilsbach

Aus den Reihen der Fraktionen im Radevormwalder Rat kommen kritische Stimmen zum Schulausschuss am Donnerstag. Darin geht es um die Machbarkeitsstudie über die bauliche Zukunft der Katholischen Grundschule Lindenbaum und der Grundschule Bergerhof. Die Fraktion der FDP ist nicht einverstanden damit, dass im Ausschuss nach der Präsentation der Studie gleich ein Beschluss gefasst werden soll und beantragt, diesen in den folgenden Schulausschuss zu verschieben. 

Die Assmann-Gruppe aus Dortmund wird in der Sitzung erläutern, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Szenarien für einen Um- oder Neubau der Schulgebäude haben. Zur Debatte stehen ebenso eine Sanierungen im aktuellen Gebäudebestand, Neubauten am jetzigen Standort oder eine komplett neuer Standort.

Wie die FDP-Fraktionsvorsitzende Annette Pizzato erklärt, seien die Liberalen „nicht bereit, einen Beschluss über eine so hohe Summe zu fassen, ohne dies vorher in der Fraktion beraten zu haben“. Eine Entscheidung „ad hoc“ sei bei Entscheidungen in dieser Größenordnung nicht zu vertreten, denn schließlich gehe es um eins Gesamtinvestition von 32 Millionen Euro, wahrscheinlich sogar um mehr. „Außerdem benötigen wir für unsere Entscheidung noch weitere Informationen“, heißt es in dem Antrag der FDP. Dazu zählten Auskünfte über mögliche Fördermittel der öffentlichen Hand und über denkbare andere Standorte. Auch zur Frage, wo die Kinder während der Um- oder Neubauphase unterrichtet werden sollen, fehlten noch konkrete Aussagen.

Ähnlich kritisch hatte sich der Fraktionsvorsitzende der Radevormwalder Unabhängigen Alternative (RUA), Thomas Lorenz, bereits  am Montag gegenüber unserer Zeitung geäußert.  Besonders irritiert zeigt er sich darüber, dass laut der Verwaltung ein Beschlussvorschlag erst in der Sitzung des Ausschusses formuliert werden solle. Das sei einfach zu vage, kritisiert Lorenz.

Die Sitzung findet am Donnerstag, 15. April, um 17 Uhr im Sitzungssaal des Bürgerhauses an der Schlossmacherstraße statt.

(s-g)
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