Im Pastoratshof in Remlingrade herrscht wieder Leben. Man hört Kinder lachen und die Stufen des Hauses hinunterrennen, Menschen, die telefonieren und Menschen, die miteinander ins Gespräch kommen. Das Wohnhaus der Evangelischen Kirchengemeinde Remlingrade-Dahlerau, das seit einem Jahr leer steht und früher eine Senioren-WG beherbergt hat, wurde innerhalb weniger Tage ertüchtigt. Erst vor einer Woche machte Pfarrer Albrecht Keller den Vorschlag, in dem leerstehenden Haus geflüchtete Menschen aus der Ukraine willkommen zu heißen. Wenige Tage später wurde er von der Stadtverwaltung darüber informiert, dass zuerst zehn, dann insgesamt 21 Personen auf dem Weg in die Außenortschaft von Radevormwald sind. Die Kirchengemeinde wurde direkt aktiv, hat einen Hilfeaufruf gestartet und das Wohnhaus in wenigen Stunden bewohnbar gemacht.