Kirche in Radevormwald Weihnachten aus neuem Blickwinkel

Radevormwald · Im Rahmen der offenen Kirche hat die lutherische Kirchengemeinde verschiedene Stationen eingerichtet, an denen man Weihnachten erleben kann.

 Start der offenen Kirche der lutherischen Gemeinde: Pfarrer Philipp Müller im Gespräch mit Ulrike Künz.

Start der offenen Kirche der lutherischen Gemeinde: Pfarrer Philipp Müller im Gespräch mit Ulrike Künz.

Foto: Jürgen Moll

Ein neuer Blickwinkel auf Weihnachten ist in diesem Jahr unerlässlich. Weihnachten 2020 wird anders, als alle Feste der Vergangenheit. Dass man Weihnachten aber nicht nur vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie betrachten kann, sondern aus verschiedenen Blickwinkeln, zeigt die offene Kirche der lutherischen Kirchengemeinde. Nach dem Gottesdienst am Sonntag wurden die einzelnen Stationen eröffnet, an denen man Weihnachten erleben kann. Pfarrer Philipp Müller hat bei der Vorbereitung Unterstützung von Gemeindegliedern und dem Presbyterium bekommen. „Wir haben die Stationen gemeinsam vorbereitet und bei der Ausstattung hat uns auch das Heimatmuseum geholfen“, sagt er.

Wer die Kirche an der Burgstraße betritt hat die Möglichkeit die Kulisse eines Gasthofes zu entdecken. Die Besucher sind dazu aufgerufen an die Menschen zu denken, die keinen Platz „in der Herberge unserer Gesellschaft“ haben. Weihnachten soll dafür genutzt werden an Menschen zu denken, die am Rand der Gesellschaft stehen. Die Gemeinde benennt zum Beispiel Suchtkranke, Obdachlose oder Arme.

Eine andere Station der offenen Kirche zeigt eine Feuerstelle, an der sich Hirten und Schafe wärmen. Die Station vermittelt mit „Und der Engel sprach zu ihnen: fürchtet euch nicht“ Zuversicht, Mut und Geborgenheit.

Redewendungen, die das Weihnachtsfest und persönliche Begegnungen und Biografien geprägt haben, können die Besucher der Kirche hinter der Kanzel der Kirche entdecken. Neben dem Altar wird an die Weihnachtsfeste früherer Zeiten erinnert. Neben einem festlich gedeckten Tisch, steht ein Weihnachtsbaum und historisches Spielzeug, das Radevormwalder aus dem Heimatmuseum kennen. Die nostalgische Ecke lässt Erinnerungen aufleben und macht deutlich, wie wichtig Erinnerungen an Weihnachten sind. Erinnerungen an geliebte Menschen, die eigene Kindheit oder besondere religiöse Begegnungen.

Mit dem Rundgang durch die Kirche stößt man außerdem auf Botschaften der Freude. Am Ausgang können sich die Besucher ein kleines Licht der Verheißung und der Hoffnung mit nach Hause nehmen.

Geplant ist, dass die Kirche bis Dienstag, 15. Dezember von 16 bis 18 Uhr, Mittwoch von 10 bis 12 Uhr, Donnerstag und Freitag wieder von 16 bis 18 Uhr, Samstag noch einmal von 10 bis 12 Uhr geöffnet wird und schließlich noch einmal am vierten Advent. Ob diese Planung bestehen bleibt, steht noch nicht fest.

Im Laufe der Woche werden die Kirchen neue Entscheidungen zur Eindämmung der Pandemie treffen. „Wir haben am Dienstag eine Konferenz und werden über die Gottesdienste und Präsenzveranstaltungen sprechen. Wir sind dank unseren digitalen Lösungen gut vorbereitet“, sagt Philipp Müller.

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