Event in Radevormwald „Night on Bike“ für kleine und große Radler

Ispingrade · Das Rennen „Night on Bike“ mobilisierte am Wochenende mehr als 800 Mountainbiker. Die Wettbewerbe waren erneut ein Erfolg.

  Den Auftakt der „Night on Bike“ machte am Samstag das SWR-Kids-Race. Die dreijährigen (vorne, v. l.) Knirpse Moritz, Marlo und Lotta starteten mit ihren Laufrädern.

Den Auftakt der „Night on Bike“ machte am Samstag das SWR-Kids-Race. Die dreijährigen (vorne, v. l.) Knirpse Moritz, Marlo und Lotta starteten mit ihren Laufrädern.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Ortschaft Ispingrade hatte sich am Wochenende wieder zur Mountainbike-Hochburg verwandelt. Die sportliche Großveranstaltung „Night on Bike“ holte mehr als 800 aktive Fahrradfahrer in die Außenortschaft, wo nicht nur die Start- und Zielpunkte aller Rennen eingerichtet waren, sondern sich auch das Fahrerlager befand. Die Starter kamen aus ganz Deutschland, einige waren sogar von jenseits der Landesgrenzen aus angereist. Sven Schreiber von „Hammerevents“ hat die „Night on Bike“ in Radevormwald etabliert und es auch dieses Mal wieder geschafft, dass die Mountainbiker anspruchsvolle und gut ausgearbeitete Strecken vorfanden.

Die Anreise der Teilnehmer am Freitag, die im Fahrerlager übernachteten, funktionierte reibungslos. „Sie sind im Verlauf des Tages angereist, und diese lange Zeitzone hat große Staus oder Verkehrschaos vermieden“, berichtete Schreiber. Einige kamen erst am Samstag. Nach dem Bergzeitfahren am Freitagabend startete der Samstag um 10 Uhr mit dem SWR-Kids-Race durch. Nach Altersgruppen gestaffelt wurden auch Kleinkinder zu Radrennfahrern. Mit ihren Laufrädern und der Hilfe ihrer Eltern konnten sogar Dreijährigen aktiv an dem Radsportevent teilnehmen, das am Wochenende alle Generationen mobilisierte.

Um 12 Uhr wurde es schließlich für alle ernst, die das 24-Stunden-Rennen in Zweier-, Vierer-, Sechser- oder Achterteams bestreiten wollten. Auch etwa 50 Einzelfahrer stellten sich der Herausforderung, das komplette Rennen alleine durchzustehen. Darunter waren mit Caroline Pasedach und Claudia Goldstrass zwei Frauen. Auf der elf Kilometer langen Strecke, die sich aus einem Mix aus Natur, Wald und städtischer Umgebung zusammensetzte, fuhren die Biker durch Radevormwald.

 Mit einem Le-Mans-Start wurden die Teilnehmer beim 24-Stunden-Rennen auf die Strecke geschickt.

Mit einem Le-Mans-Start wurden die Teilnehmer beim 24-Stunden-Rennen auf die Strecke geschickt.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Gute Chancen rechnete sich das Team um Jan Küpper aus. Im Vierer-Team versuchte er mit seinen Freunden Marco Hoffmann, Thorsten Pott und Magnus Bernhardt alles aus sich und ihren Mountainbikes herauszuholen. Bis Sonntagmorgen hatten sie bereits 49 Runden zurückgelegt. Zwei Teams stellte auch die Freiwillige Feuerwehr Radevormwald. Michelle Koch und Fabian Rodermann gehörten unter anderem zu dem Achterteam. Für sie steht bei der „Night on Bike“ der Spaß im Vordergrund. „Ich fahre sehr selten Mountainbike und gebe heute einfach mal mein Bestes. Für einen Laien ist die Strecke ziemlich hart“, sagte Michelle Koch von den „Fire Fighters“. Die Starter des 16-Stunden-Rennens traten ab 20 Uhr in die Pedale.

Nachdem die Alm und das Außengelände in Ispingrade am Freitag Schauplatz für ein Live-Konzert der Coverband „United4“ waren, stand Samstagabend der sportliche Teamgeist im Vordergrund. Die Besucher fieberten mit den Einzelkämpfern und Teams mit und verfolgten von der Alm aus die Zeiten, Runden und Schwierigkeiten der Sportler.

 Die „Night on Bike“ machte Radevormwald für dieses Wochenende wieder zur Radsportstadt des Bergischen Landest, und das sportliche Mitfiebern ging an fast keinem Haushalt vorbei. „Der Zusammenhalt ist super. und alle verfolgen die Mountainbiker und ihre Strecke“, berichtete Schreiber. Schwere Verletzungen gab es nicht, lediglich einige Schürfwunden wurden direkt an Ort und Stelle behandelt. Nach dem Training am Samstag war zudem eine Stelle der Strecke entschärft worden. „Da waren die Fahrer zu schnell unterwegs, deswegen haben wir Vorarbeit geleistet und Unfälle verhindert.“

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