Sana Krankenhaus Radevormwald Neues Führungsteam für die Sana-Geriatrie

Radevormwald · Oya Ulas ist seit Januar Chefärztin, Can Semerci und Anna Kocsis kamen als Oberärzte dazu. Die Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen im medizinischen und pflegerischen Bereich spiele eine große Rolle, so die neue Geschäftsführerin.

 Oya Ulas, Anna Kocsis und Can Semerci (von links) freuen sich auf die Aufgaben in der Abteilung Akutgeriatrie und Frührehabilitation.

Oya Ulas, Anna Kocsis und Can Semerci (von links) freuen sich auf die Aufgaben in der Abteilung Akutgeriatrie und Frührehabilitation.

Foto: Sana Gruppe/Stefan Mülders

Die Abteilung für Akutgeriatrie und Frührehabilitation im Sana Krankenhaus Radevormwald hat ein neues Führungsteam: Oya Ulas übernahm im Januar die Aufgabe der Chefärztin, im Februar kam Can Semerci als neuer Oberarzt nach Radevormwald und zum 1. März wechselte Anna Kocsis aus der Abteilung Anästhesiologie als Oberärztin in die Geriatrie.

„Die Geriatrie hat viele Facetten und es ist sehr schön zu erleben, wie wir mit unseren medizinischen und therapeutischen Möglichkeiten älteren Menschen dabei helfen, ihren Lebensalltag wieder oder weiterhin selbstbestimmt zu gestalten“, sagt Oya Ulas. Die 46-Jährige ist in Köln aufgewachsen und hat ihre Ausbildung zur Medizinerin an der Uni Bochum und der Uniklinik Essen gemacht. Nach einer Zeit als Assistenzärztin in Xanten wechselte sie bewusst zu einem Personaldienstleiter. „Ich wollte viele verschiedene Häuser und Abteilungen kennenlernen und das schien mit der beste Weg dafür zu sein. Und ich habe es auch bis heute nicht bereut.“ 2018 kam sie zunächst als Oberärztin nach Radevormwald, schloss hier ihre geriatrische Fachweiterbildung ab und wurde dann Leitende Oberärztin.

Auch Anna Kocsis und Can Semerci verfügen über eine vielfältige medizinische Erfahrung. Kocsis sammelte diese bereits während ihres Studiums in ihrer Heimat Ungarn. „Wir mussten dort viele Praktika machen und ich habe das unter anderem für einen Aufenthalt im Libanon genutzt“, erzählt sie. Nach dem Studium kam die damals 24-Jährige 2010 nach Deutschland, approbierte in Düsseldorf und arbeitete dann für vier Verbundhäuser in Wuppertal. In dieser Zeit war sie in der Anästhesie und Intensivmedizin eingesetzt, bekam zwischendurch zwei Kinder, ehe sie 2018 wieder in den Beruf zurückkehrte. Kurz darauf wechselte sie in die Geriatrie nach Radevormwald, entschied sich dann hier für den Abschluss ihrer Facharztausbildung in der Anästhesiologie, die sie im Februar dieses Jahres erfolgreich beendete.

Ihr Kollege Can Semerci hat ebenfalls ein Studium in seiner Heimat, der Türkei, abgeschlossen. 2012 kam er nach Deutschland. Auf Stationen in Velbert, Schwelm, Herne, Dortmund und dem Sana-Klinikum Remscheid (2013/2014) lernte er mit Kardiologie, Pulmologie, Gastroenterologie, Endokrinologie und Diabetologie fast alle internistischen Facetten kennen. Seine Facharztausbildung Innere Medizin schloss der 38-Jährige im November 2020 ab, außerdem hat er die Zusatzbezeichnung Diabetologie (DDG) und steht kurz vor dem Abschluss der Weiterbildung Palliativmedizin.

„Als Führungsteam in der Geriatrie werden wir daran arbeiten, die Behandlungsqualität auf einem hohen Niveau zu halten und da, wo es geht, noch weiter auszubauen“, sagt Oya Ulas. „Das erreichen wir unter anderem über regelmäßige interne Fortbildungen für alle Berufsgruppen unserer Abteilung und durch Kooperationen innerhalb unseres Krankenhauses.“ Dabei spricht sie vor allem die intensive Zusammenarbeit mit der Abteilung Unfallchirurgie/Orthopädie an („GECH“). In der Alterschirurgie geht es darum, die sehr gute operative Versorgung von Patientinnen und Patienten älterer Generationen mit einer optimalen geriatrischen Behandlung und Frührehabilitation zu kombinieren. „Ziel ist es, Menschen nach Gelenkoperationen oder Unfällen auch und insbesondere im höheren Alter fit zu machen für die Zeit nach dem Krankenhaus.“ Ohnehin spiele die Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen im medizinischen und pflegerischen Bereich eine große Rolle. „Gerade in kleineren Häusern lässt sich das besonders gut leben, weil die familiäre Atmosphäre der medizinisch-pflegerischen Versorgung ein Stück weit in die Hände spielt“, sagt Ines Grunewald, seit Februar neue Geschäftsführerin.

(s-g)
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