Straßenverkehr in Radevormwald Uelfestraße soll jetzt erst einmal „Smileys“ bekommen

Auf der Uelfestraße sollen vorerst keine Aufpflasterungen angebracht werden, um zu schnelle Fahrer zu bremsen. Das haben die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses in ihrer Sitzung am Dienstag beschlossen.

 Solche Tempodisplays sollen künftig auch an der Uelfestraße stehen.

Solche Tempodisplays sollen künftig auch an der Uelfestraße stehen.

Foto: Reuter

Stattdessen nahm das Gremium den Vorschlag von Ordnungsamtsleiter Jochen Knorz an, zunächst mit Tempo-Displays, im Volksmund oft „Smileys“ genannt, die Verkehrsteilnehmer auf das Tempo-30-Gebot aufmerksam zu machen. „Wir haben diese Geräte in der Ortschaft Wellringrade aufgestellt und damit gute Erfahrungen gemacht“, sagte Knorz. Die Displays zeigen dem Fahrer ein lächelndes Gesicht, wenn er das vorgeschriebene Tempo nicht überschreitet, dagegen ein missgelauntes Gesicht, wenn er zu schnell fährt.

Auf der Uelfestraße gelten bereits seit längerem auf zwei Abschnitten Tempo-30-Gebote, da sich dort ein Seniorenheim und ein Kindergarten befinden. Rolf Ebbinghaus, Fraktionsvorsitzender der Alternativen Liste, wollte wissen, warum die Straße nicht komplett zur Tempo-30-Zone erklärt werden könne. „Das ist bei der Ispingrader Straße doch auch durchgehend möglich gewesen.“ Jochen Knorz erklärte, dass die Uelfestraße eine wichtige Ausweichstrecke innerhalb der Stadt sei, und in diesem Fall ist eine Drosselung des Tempos den Vorschriften nach nicht so einfach möglich.

Der Hauptausschuss musste sich noch einmal mit diesem Thema beschäftigen, weil Verkehrsausschuss und Bauausschuss keine gemeinsame Linie gefunden hatten. „Das war kein Kompetenzgerangel“, stellte SPD-Fraktionsvorsitzender Dietmar Stark klar. Es habe lediglich von einem Vertreter der Kreispolizei im Bauausschuss einige Aussagen über die geplanten Schwellen gegeben, die manche Mitglieder verunsichert hätten.

Dietmar Busch (CDU) fragte, ob nicht so genannte „3D“-Kennzeichnungen auf der Straße die Autofahrer vom Rasen abhalten können. Diese Optik erweckt den Eindruck, als stünde ein Hindernis im Weg. Jochen Knorz erklärte: „In Deutschland sind solche Markierungen noch nicht erlaubt.“

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