Politik in Radevormwald Lob für die mobilen Klassenzimmer

Wupperorte · Die Mitglieder des Schulausschusses besichtigten die Grundschule Wupper und machten sich einen Eindruck von den Schulcontainern, in denen die neuen Erstklässler unterrichtet werden. Die Besucher zeigten sich positiv überrascht.

Blick von oben auf den Komplex der Grundschule Wupper.

Blick von oben auf den Komplex der Grundschule Wupper.

Foto: Jürgen Moll

Mitglieder des Schulausschusses konnten sich vergangene Woche einen Eindruck der neuen „mobilen Klassenzimmer“ der Grundschule Wupper machen und staunten beim kleinen Rundgang über die durchaus komfortablen und großzügigen Räumlichkeiten.

Aufgrund umfangreicher Umbaumaßnahmen am Schulstandort werden seit diesem Schuljahr die neuen Erstklässler der Gemeinschaftsgrundschule Wupper in sogenannten mobilen Klassenzimmern unterrichtet. Für den Laien und von außen betrachtet sind es einfache Baucontainer, die auf den ersten Blick wenig einladend wirken. Ein wenig tröstlich scheinen nur die zahlreichen bunten Bastelfiguren und Girlanden, die an den gläsernen Eingangstüren kleben und den schmalen Baukomplex als Lernort für Kinder kennzeichnen.

Entsprechend misstrauisch näherten sich die ersten Ausschussmitglieder zunächst dem Provisorium, um sich dann doch, beim Betreten der Räume, positiv überraschen zu lassen. „Das sieht innen ja deutlich netter aus als von außen“, war beim Rundgang von einigen Ausschussmitgliedern zu hören.

Zwei helle, durchaus großzügige Räume, liebevoll gestaltet, mit Bücherecken und reichlich Materialablagen mit Namen versehen, an denen die neuen i-Dötzchen der Zebra- und Löwenklasse ihre Ordner und Unterlagen verstauen können. Die niedrigen Stühle und Tische reihen sich bestens im Raum ein und die vergleichsweise großen Fenster auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangs fluten das Klassenzimmer regelrecht mit Tageslicht. Auch kleine Heizungen sind angebracht.

„Bis jetzt war das Raumklima sehr angenehm. Wir hoffen, dass es auch im Winter darin warm ist“, äußerte Schulleiterin Tanja Heinen beim Rundgang. Angeregt wurde seitens der Lokalpolitiker, zu prüfen, ob möglicherweise noch kleine Garderoben im Klassenzimmer angebracht werden könnten, an denen dann etwa nasse Jacken im anstehenden Herbst und Winter trocknen könnten. Die Alternative, Anoraks und Jacken über die Stuhllehnen zu hängen, empfanden sie wenig praktisch. „Die Kinder könnten darüber stolpern“, lautete das Argument der Politiker.

Überrascht zeigten sich einige Ausschussmitglieder auch über die angedockten Toilettenmodule für Mädchen, Jungen und sogar für das Lehrpersonal. „Die sehen deutlich besser aus als die bestehenden einiger Schulen“, urteilten gleich mehrere Beobachter, die daraufhin die Idee äußerten, solche Toilettenmodule bis zur Sanierung der bestehenden an einigen Schulen aufzustellen.

Dies aber wurde seitens der Verwaltung prompt abgewunken. „Wir können nicht anfangen, Toiletten zu sanieren, bevor die Pläne für den Umbau nicht gänzlich feststehen“, erklärte etwa der bisherige Schulamtsleiter Jürgen Funke. Doch er beschwichtigte: Die Toilettenanlagen vieler Schulen stünden bereits auf dem Prüfstand und würden in den kommenden Jahren sukzessive saniert.

(sebu )
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