Jugendtreff in Radevormwald Lisa Fricke heißt die neue Mitarbeiterin im Jugendtreff „Life“

Radevormwald · Die 30-Jährige hat ihren Bachelor in Psychologie abgeschlossen und arbeitet an ihrem Master. Sie will sich vor allem um die Mädchen- und Elternarbeit kümmern.

 Lisa Fricke arbeitet als sozialpädagogische Fachkraft in den Wupperorten.

Lisa Fricke arbeitet als sozialpädagogische Fachkraft in den Wupperorten.

Foto: Jochen Pries

Lisa Fricke ist die neue sozialpädagogische Fachkraft des Jugendtreffs „Life“ auf der Brede. Genau wie ihre Kollegin Isabelle Skora ist sie für das Projekt „gesundes Aufwachsen“ zuständig, das zunächst bis Ende des Jahres gefördert ist. Jugendtreffleiter Jochen Pries hofft, dass die Förderung verlängert wird. „Wir arbeiten daran, dass wir das Projekt und damit auch die dazugehörigen Stellen verlängern können“, sagt er.

Lisa Fricke hat ihren Bachelor in Psychologie abgeschlossen und arbeitet gerade an ihrem Master im gleichen Fach. Die 30-Jährige wohnt in Wuppertal, studiert in Hagen und will sich auf der Brede um die Stärkung der Mädchen- und Elternarbeit kümmern. „Die Planungen sind durch die Corona-Krise leider verzögert worden, aber ich hoffe, dass wir bald mit der Umsetzung starten können“, sagt sie. Ziel ist es, einen Mädchentag im „Life“ zu etablieren, an dem wöchentlich auf die Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen reagiert werden kann. „An diesem Tag werden wir Angebote für Mädchen in unserem Fitnessraum anbieten und Gesprächsrunden anbieten, die Probleme und Sorgen ansprechen, die jedes Mädchen kennt“, sagt die Studentin, die im Moment 20 Stunden in der Woche auf der Brede arbeitet.

Wichtig ist ihr außerdem die Weiterentwicklung der Elternarbeit. „Mir schwebt eine Art Kummerkasten für das Quartier vor, aus dem wir dann unsere Themen und Hilfen entwickeln können. Hilfestellungen könnte man dann zum Beispiel mit einem regelmäßigen Rundschreiben an die Eltern teilen.“ Ausbauen wollen Lisa Fricke und Isabelle Skora außerdem das Angebot um das Thema Ernährung. In naher Zukunft soll eine feste Kochgruppe etabliert werden, die sich nicht nur an Erwachsene richtet. „Kinder sollen bei uns ein Gefühl für gesunde Lebensmittel entwickeln und vielleicht auch selber Gemüse in Pflanzkübeln anbauen. Das wäre ein schönes Projekt“, sagt die neue Mitarbeiterin.

An den ersten Eindruck von Radevormwald und den Besuchern des „Life“ kann Lisa Fricke sich gut erinnern. „Hier ist alles sehr familiär und ruhig, anders als in einer Großstadt. Die Mädchen und Jungen, die oft hier sind, waren von Anfang an neugierig und begeisterungsfähig für neue Projekte.“

Genau wie alle anderen Mitarbeiter des „Life“ hofft Lisa Fricke, dass die geplanten Projekte bald mit Leben gefüllt werden können und der Jugendtreff nach der Corona-Krise wieder zur Normalität zurückfindet.

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