Historischer Ort in Radevormwald Lions-Club-Empfang in besonderem Rahmen

Radevormwald · Zum ersten Präsidentenempfang nach zwei Jahren lud der Lions Club Wermelskirchen-Wipperfürth nach Radevormwald ein.

 Beim Empfang im Bismarck-Zweirad-Museum (von links): Hartmut Behrensmeier, Hajo Sommer, Norbert Galonska, Cynthia van Lijf, Dorothea Stabolewski, Martin Müßener, Anne Loth und Dietmar Persian.

Beim Empfang im Bismarck-Zweirad-Museum (von links): Hartmut Behrensmeier, Hajo Sommer, Norbert Galonska, Cynthia van Lijf, Dorothea Stabolewski, Martin Müßener, Anne Loth und Dietmar Persian.

Foto: Cristina Segovia-Buendia

Die Freude bei den Anwesenden war groß: Nach zwei schier unendlich scheinenden Jahren konnten sie sich wieder ohne Restriktionen, Abstand oder Masken auf einen gemeinsamen Abend freuen, um das neue Jahr in gemütlicher Runde einzuläuten und Ideen für neue Projekt zu sammeln. Denn der 1964 für Wermelskirchen und Wipperfürth gegründete Service-Club stellt sich in diesem Jahr vielen Veränderungen und Herausforderungen, wie die amtierende Präsidentin, Cynthia van Lijf, eröffnete. Sie ist die erste Frau an der Spitze in der Geschichte des gemischten Service-Clubs und hat sich mit ihren Vorstandskollegen zur Aufgabe gemacht, den Club für die Zukunft zu entwickeln.

„Wir haben 2022 eine Reise der Erneuerung angetreten, die ich bis zum Ende meiner Amtszeit fortsetzen will“, erklärt van Lijf im Gespräch mit unserer Redaktion. „Der Club feiert im kommenden Jahr sein 60-jähriges Bestehen. Wir brauchen unbedingt jüngere Mitglieder.“ Wie das gelingen kann, daran arbeiten die Mitglieder derzeit.

Denn wichtiger, als Geld zu spenden, Netzwerke zu bilden und zu pflegen, ist van Lijf „die persönliche und eigenhändige Unterstützung von Aktionen, die auch unsere gegenseitige Freundschaft stärkt. „Ich denke dabei an die Aktion ‚Rade packt Pakete‘, für die wir vor kurzem in einem Supermarkt vor Ort Lebensmittelpakete für die Ukraine zusammengestellt und gepackt haben“, erklärt van Lijf in ihrer Ansprache. Das Engagement vor Ort noch stärker in den Fokus zu rücken und öffentlichkeitswirksam zu präsentieren, um weitere engagierte Menschen für die Mitarbeit zu begeistern, sind die erklärten Ziele. „Für die kommenden Jahre erhofft sich der Vorstand unseres Vereins eine weitere Entwicklung in diese Richtung, mit vielen neuen Projekten und Aktionen. Und genau hier setzt unsere Zusammenarbeit mit den Städten und mit Ihnen, liebe Bürgermeisterin und Bürgermeister, an“, richtete die Präsidentin ihre Worte an die Stadtoberhäupter. Neben den beiden Bürgermeistern Anne Loth aus Wipperfürth und Dietmar Persian aus Hückeswagen, wohnten auch Norbert Galonska, stellvertretender Bürgermeister von Wermelskirchen und Simon Woywod, erster Beigeordneter der Stadt Radevormwald in Vertretung von Bürgermeister Johannes Mans, der Veranstaltung bei. „Wir möchten die Zusammenarbeit in naher Zukunft verstärken und darüber hinaus, wenn sich die Themen der Vorträge dafür eigenen, unsere Treffen einem breiteren Publikum zugänglich machen.“ Dafür benötige der Club Unterstützung der vier Städte, die für solche Anlässe größere Räumlichkeiten zur Verfügung stellen könnten.

Auch international wollen die Lions ihre Freundschaften künftig intensiver pflegen und freuten sich daher umso mehr, zum diesjährigen Präsidentenempfang auch eine dreiköpfige Delegation der Lions aus dem französischen Arras in Radevormwald begrüßen zu können.

Dass dieser besondere Empfang im kürzlich neu eröffneten Bismarck-Zweirad-Museum in Radevormwald stattfand, war zudem – wie sich bei der Ansprache von Hans-Joachim Sommer, Präsident der IG Bismarck, herausstellte, kein Zufall. Das Verbindungsstück zwischen dem Service-Club für die Städte Wermelskirchen, Wipperfürth, Hückeswagen und Radevormwald und dem Museum ist Dorothea Stabolewski, derzeitige Sekretärin des Lions Clubs und bis vergangenen Sommer Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen. Ihr sei es zu verdanken, erklärte Sommer, dass die IG Bismarck ihr langersehntes Museum am Standort der alten Produktionswerke installieren konnte. Denn Stabolewski hatte offenkundig bei der Vermittlung zwischen IG und Eigentümer vermittelt.

Als Dank gab es für die Gäste des Lions-Präsidentenempfangs nach einem gemeinsamen Abendessen mit vielen Gesprächen schließlich noch eine exklusive Führung durch das Museum.

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