Kontrolle bei Radevormwald eskalierte Polizeimotorrad gerammt – Mann aus Lindlar ermittelt
Radevormwald · Bei dem Vorfall Ende August war ein Polizeibeamter leicht verletzt worden. Gefahndet wurde nach dem Fahrer eines Peugeot mit dem Kennzeichen HSK.
Die Identität des Peugeot-Fahrers, der Ende August ein Polizeimotorrad gerammt und einen Beamten leicht verletzt hatte, ist offenbar geklärt worden. Wie die Oberbergische Polizei mitteilt, wurde ein 37-jähriger aus Lindlar als Tatverdächtiger ermittelt.
Der Polizist wollte an jenem Vormittag auf dem schmalen Verbindungsweg zwischen Wilhelmstal und Wuppertal-Frielinghausen den entgegenkommenden Pkw kontrollieren. Der Fahrer des mit zwei Personen besetzten Autos stoppte, legte den Rückwärtseingang ein und flüchtete nach Polizeiangaben mit hohem Tempo. Nachdem er erneut angehalten hatte, fuhr er auf das ihn verfolgende Polizeimotorrad zu.
Es kam zur Kollision, der Kradfahrer stürzte. Der auf 35 Jahre geschätzte Fahrer fuhr über eine Böschung an dem auf der Fahrbahn liegenden Mann vorbei. Der Polizist versuchte noch, durch die geöffnete Seitenscheibe an den Fahrzeugschlüssel zu gelangen. Weil der Fahrer stark beschleunigte, wurde er mehrere Meter mitgeschleift und stürzte.
Das Nummernschild des Wagens wies die Kennung HSK (Hochsauerlandkreis) auf. Ermittlungen führten die Polizei schließlich auf die Spur des Lindlarers, den Zeugen im Rahmen von Lichtbildvorlagen als Fahrer des Autos wiedererkannten.
Im Rahmen einer Durchsuchung konnte das mutmaßliche Tatfahrzeug in der vergangenen Woche in einer Garage aufgefunden und sichergestellt werden.
Der Tatverdächtige, gegen den unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Fahren ohne Fahrerlaubnis und ohne Versicherungsschutz, Urkundenfälschung und Verkehrsunfallflucht ermittelt wird, hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.
