Reformierte Kirche Musik im Zeichen des Lichts

Radevormwald · Das Blechbläserensemble im Posaunenwerk der Evangelischen Kirche im Rheinland musizierte im Rahmen der Licht-Ausstellung in der reformierten Kirche am Markt.

 Mit Musik und Texten wurden die Besucher der Ausstellung „... und Licht“ in der Kirche am Markt empfangen.

Mit Musik und Texten wurden die Besucher der Ausstellung „... und Licht“ in der Kirche am Markt empfangen.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Ausstellung „und...Licht“ taucht die reformierte Kirche am Marktplatz in eine besondere Beleuchtung. Die Kunstwerke von insgesamt sieben internationalen Künstlern verleihen dem Gotteshaus eine neue Erscheinung und ermöglichen vielfältige Perspektiven der Wahrnehmung.

Zum Leben erweckt wurde die Wanderausstellung der Evangelischen Kirche im Rheinland am Freitagabend durch Musik. Das Blechbläserensemble im Posaunenwerk der Evangelischen Kirche im Rheinland war zu Gast in Radevormwald. Unter der Leitung von Jörg Häusler betraten die Musiker das Kirchenschiff. Begleitet wurden sie von Mareike Maeggi, die das Konzert mit dem Titel „Der Sonne Licht und Pracht“ durch Lesungen, aus der Bibel, von eigenen Texten und berühmten Songtexten aus der Pop-Kultur unterstützte. Im Einklang mit dem Musikern machte Maeggi den Abend zu einer poetischen Auseinandersetzung mit Licht und seiner Kraft. „Erkenntnis der Schönheit“, eine Komposition von Dieter Wendel, erhob sich zum Auftakt des Abends und erweckte die konzentrierte Aufmerksamkeit aller Zuhörer. Kraftvoll und imposant klangen die Blechbläser, die mit einem Blick an die Decke die Videoinstallation „Falling Lights and Rising Shadows“ der Künstler Siegfried Krüger und Simone Prothmann sehen konnten.

Die Zuschauer hatten mit dem Blick nach vorne nicht nur die Musiker im Visier, sondern auch „Die Welle“ und das Objekt „2+1“ von Ursula Molitor und Vladimir Kuzmin. Beide Installationen setzen das Verhältnis von Licht und Bewegung und Licht und Perspektiven um, genau wie die „Morgenstimmung“ von Edvard Grieg. Das bekannte und emotionale Werk der Romantik rührte das Publikum. Mareike Maeggi verlas die Schöpfungsgeschichte mit den berühmten Worten „Es werde Licht“.

Der Verlauf des Konzerts bildete die unzähligen Facetten des Lichts ab. Die bunten und strahlenden Facetten sowie die dunklen und schattigen Seiten. Es folgten Werke von Peter Warlock und Titel, wie „I only have eyes for you“ und „On the sunny side of the street“.

Mareike Maeggi widmete ihre Worte dem Polarlicht und dem Mondlicht und dem schillernden Licht das im Zusammenspiel mit Wasser entsteht. Ähnlich, wie es die Künstlerin Diana Ramaekers mit ihrem flachen Glasobjekt „Spiritus Sanctus“ einfängt. Nach den Musikwerken „Urlicht“, „Stardust“ und „Der Liebe Sonne Licht und Pracht von Reinhard Gramm mündete das Konzert in „Nocturne“ von Stefan Mey. Das Publikum applaudierte allen Künstlern im Stehen, begeistert von der musikalischen und poetischen Qualität des Abends.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort