Sportanlagen in Radevormwald Kunstrasen für Sportplatz auf der Brede

Radevormwald · Die Planungen für die Sanierung der Sportanlage Brede sind abgeschlossen. Dort wird für 630.000 Euro ein neuer Platz gebaut. Die Sporthalle Carl-Diem-­Straße bleibt Baustelle.

 Die Heimstätte des TuSpo Dahlhausen wird für 630.000 Euro saniert.

Die Heimstätte des TuSpo Dahlhausen wird für 630.000 Euro saniert.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Planungen für die Sanierung des Sportplatzes auf der Brede stelte Carolin Kemkes aus dem Büro Freiraumplanung Geo3 im Bauausschuss  vor. Die Leistungen der Sanierung sollen vorbehaltlich des Zuwendungsbescheids der Bezirksregierung Köln sowie der Mittelfreigabe durch die Kommunalaufsicht zeitnah ausgeschrieben werden.

Die jüngsten Planungen sehen vor, dass auf dem Großspielfeld der Außenanlage Kunstrasen aufgetragen und mit Gummigranulat aufgefüllt wird. Außerdem wird es für das große Spielfeld neue Eckfahnen und Tore geben. Die Sanierung des Sportplatzes betrifft außerdem die Laufbahn, deren Maße nicht verändert werden und die ebenfalls einen neuen Kunststoffbelag erhalten wird.

Große Veränderungen wird es im Bereich der Zuschauertribünen geben. „Zwischen den bereits bestehenden Treppenanlagen könnten wir eine 60 Meter lange Tribüne bauen. Über Stufenanlagen gibt es die Möglichkeit Steh-, aber auch Sitzgelegenheiten zu schaffen. Dabei werden wir mit Betonelementen arbeiten“, sagt Kemkes.

Die Sanierung des Sportplatzes Brede wird die Anlage außerdem für frei betriebenen Sport, außerhalb von Vereinen, attraktiver gestalten. Freizeitsportflächen, die am nördlichen Eingang entstehen, sollen den Standort multifunktional nutzbar machen. „Es werden Aufenthaltsflächen geschaffen, die man zum Sitzen und Verweilen aber auch für Sportarten wie Parcours nutzen kann.“ Außerdem sollen Fitnessgeräte aufgestellt werden. Der Belag dieser Fläche wird höchstwahrscheinlich ein Fallschutzkies.

Das aktuelle Kleinspielfeld bleibt erhalten, und auch die Entwässerung des Platzes sowie das Flutlicht können bestehen bleiben. „Die Entwässerung muss lediglich an einigen Stellen erweitert werden“, sagt Kemkes. Im Bauablauf macht das Großspielfeld den Anfang, parallel entsteht die Tribünenanlage. Danach erfolgt die Sanierung der Laufbahn sowie die Umsetzung der Freizeitflächen. Die Kosten der Sanierung liegen bei etwa 630.000 Euro. Die Arbeiten auf dem Sportplatz sind Teil des Integrierten Handlungskonzepts Wupperorte.

Während der Sportplatz auf der Brede einer strahlenden Zukunft entgegenblicken kann, bleibt die Turnhalle an der Carl-Diem-Straße ein Sorgenkind. Auf Nachfrage der Fraktion Alternative Liste (AL) berichtete Ulrich Dippel, Leiter des Technischen Bauamts, zu den baulichen Schwierigkeiten der Turnhalle. Die Stützen, die momentan wieder die Decke des Turnhallengangs abstützen, seien wegen des Schneefalls aufgestellt worden. Außerdem gebe es immer wieder Undichtigkeiten im Bereich des Flachdachs. „Wir haben die Sanierung der Turnhalle auf 2021 verschoben“, sagt Dippel.

Ursula Schaub findet das keinen akzeptablen Zustand. „Was machen wir in der Zwischenzeit ? Als Mutter hätte ich Sorge um mein Kind, wenn es dort Schulsport treiben müsste“, sagt sie. Das Technische Bauamt versichert, dass momentan Sport in der Halle ohne Bedenken stattfinden kann.

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