Wandern in Radevormwald Ausschussmitglied kritisiert fehlende Sitzbänke

Radevormwald · Im Fachausschuss wurde beklagt, dass Spaziergängern Plätze zum Ausruhen fehlen. Gerade an Stellen mit einer schönen Aussicht gebe es leider keine Gelegenheit, sich einmal niederzulassen.

 Schöne Aussichten im Sitzen genießen – in Rade an zu wenig Stellen möglich, so die Kritik.   

Schöne Aussichten im Sitzen genießen – in Rade an zu wenig Stellen möglich, so die Kritik.   

Foto: dpa/Friso Gentsch

In der Umgebung von Radevormwald gibt es viele Gelegenheiten für schöne Spaziergänge. Doch wer einmal verschnaufen möchte, besonders wenn er nicht mehr ganz jung ist, der findet nicht immer eine Bank, auf der ausruhen und die Gegend bewundern kann.

Dies hatte Klaus Peter Wagner als Vertreter des Seniorenbeirats im jüngsten Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Sport, Integration und Demografie bemängelt: „Es wäre schön, wenn an jenen Stellen in freier Natur, wo man eine schöne Aussicht hat, häufiger Bänke stehen würden“, erklärte der sachkundige Bürger. Gerade für Senioren bleibe oft nur die Möglichkeit, im Stehen ein wenig zu rasten, anstatt im Sitzen die Beine ausruhen zu können. Daher die Anregung, ob beispielsweise durch Spenden mehr solcher Sitzbänke in Wald und Feld aufgestellt werden könnten.

Beim Radevormwalder Wegewart Ulrich Kühn läuft Wagner mit diesem Vorstoß offene Türen ein: „Zur 700-Jahr-Feier im Jahr 2016 hatte ich vorgeschlagen, ein Programm ,50 Bänke für Radevormwald zu starten'“, erinnert er sich. Die Stadt hätte Kontakt zu Unternehmen aufnehmen und sie zum Sponsoring von Bänken auffordern sollen. „Daraus ist leider nichts geworden“, bedauert Kühn, der einräumt, dass wirklich nicht viele Sitzbänke für Wanderer in Rades freier Natur bereitstehen. „Die Zahl liegt unter 20. Es hat einige private Spender gegeben, aber aus städtischen Mitteln kam leider nichts.“ Ein neuer Vorstoß, Sponsoren zum Einrichten von Bänken zu bewegen, wäre also ganz in seinem Sinne. „Man muss halt nur mit den jeweiligen Eigentümern der Flächen sprechen, ob man eine Bank aufstellen kann.“ Ansonsten gebe es keine gesetzlichen Beschränkungen für die Zahl der Sitzgelegenheiten. 

(s-g)
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