Gesundheitsversorgung im Bergischen Krankenhäuser müssen gut erreichbar sein

Radevormwald/Oberberg · Der für Radevormwald zuständige Landtagsabgeordnete Sven Wolf (SPD) sieht für die Menschen im Bergischen Land eine gute und sichere Versorgung gefährdet.

 Das Logo des Krankenhauses über dem Gebäude an der Siepenstraße.

Das Logo des Krankenhauses über dem Gebäude an der Siepenstraße.

Foto: Dörner, Hans (hdo)

Für eine möglichst nahe und gut erreichbare Versorgung in Krankenhäusern setzt sich der auch für Radevormwald zuständige Landtagsabgeordnete Sven Wolf (SPD) ein. „Gerade im ländlichen Raum wie im Bergischen Land, etwa in Radevormwald, sind Krankenhäuser wichtige Anlaufpunkte für die Gesundheit“, meint er. Ein Großteil der Menschen in Oberberg wünsche sich eine ortsnahe Krankenhausversorgung. 84,9 Prozent lehnten es ab, dass einzelne Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen geschlossen werden. Das gehe aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey hervor, die die SPD-Fraktion im Landtag NRW in Auftrag gegeben hat.

„Doch die gute und sichere Versorgung, die sich die Menschen zu Recht wünschen, ist gefährdet“, sagt der Landtagsabgeordnete. „Denn mit dem Krankenhausplan der schwarz-gelben Landesregierung drohen Klinik-Schließungen.“ Dem stehe ein wachsender Versorgungsbedarf gegenüber. Die Zahl der stationär behandelten Kranken in NRW stieg von 2010 bis 2019 um mehr als zehn Prozent. 2010 waren es knapp 4,2 Millionen Menschen. 2019 waren es mehr als 4,6 Millionen Menschen. Das zeigten die Daten des statistischen Landesamtes, teilt Wolf mit.

„Die SPD-Fraktion will dem wachsenden Bedarf gerecht werden. Wir lehnen einen Kahlschlag in der Krankenhauslandschaft ab“, sagt Wolf. „Die Corona-Pandemie hat uns schließlich gezeigt, dass ein leeres Krankenhaus-Bett kein Skandal, sondern eine wichtige Sicherheit ist.“

Wolf unterstützt daher einen Aktionsplan seiner Fraktion, der auch im Oberbergischen Kreis die Gesundheitsversorgung stärken soll. „Wir wollen, dass eine wohnortnahe und gut erreichbare Grundversorgung sichergestellt ist. Dafür müssen ambulante und stationäre Versorgung miteinander verzahnt sein. Eine gute Krankenhausplanung berücksichtigt die Versorgungsstruktur hier bei uns vor Ort“, erläutert Wolf.

Zudem will die SPD-Fraktion für Entlastung beim Krankenhaus-Personal sorgen. „Viele Pfleger sind schon ohne die Folgen der Pandemie überlastet und unterbezahlt“ sagt Wolf. Die Arbeitsbedingungen müssten attraktiver werden – mit besseren Löhnen und einer Personalbemessung, die dem tatsächlichen Arbeitsaufwand entsprechen. „Davon profitieren auch die Patienten“, meint der Landtagsabgeordnete.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort