Tierschutz in Radevormwald Kitze sollen mit Drohnen auf den Feldern geschützt werden

Radevormwald · Im Rathaus gab es jetzt ein erstes Treffen, um den Schutz von Rehkitzen noch effektiver zu unterstützen. Auf Einladung der Stadt um Bürgermeister Johannes Mans diskutierten Jagdpächter, Landwirte und Vertreter des Bergischen Naturschutzvereins, wie der Schutz der „frisch gesetzten“ Jungtiere weiter verbessert werden kann.

 Vertreter der Stadtverwaltung um Bürgermeister Johannes Mans (5.v.l.), Jäger, Landwirte und Bergischer Naturschutzverein sprechen über die Kitz-Rettung mit Drohneneinsatz.

Vertreter der Stadtverwaltung um Bürgermeister Johannes Mans (5.v.l.), Jäger, Landwirte und Bergischer Naturschutzverein sprechen über die Kitz-Rettung mit Drohneneinsatz.

Foto: Stadt Radevormwald

Die Idee, junge Rehkitze im Frühjahr vor dem Tod zu retten, ist auch in Radevormwald nicht neu. Jagdpächter, Landwirte und Naturschützer arbeiten dabei zusammen und durchforsten einige der Wiesen am Tag der ersten oder auch zweiten Mahd. Rehkitze haben die Angewohnheit, bei Gefahr nicht zu flüchten, sondern auf einer Stelle zu verharren. Wird das Kitz nicht gesehen oder vorher gefunden, droht es, bei der Grasernte verletzt oder getötet zu werden.

Jetzt hat es ein erstes Treffen im Rathaus gegeben, um den Schutz von Rehkitzen noch effektiver zu unterstützen. Auf Einladung der Stadt um Bürgermeister Johannes Mans diskutierten Jagdpächter, Landwirte und Vertreter des Bergischen Naturschutzvereins (RBN), wie der Schutz der „frisch gesetzten“ Jungtiere weiter verbessert werden kann, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Angesprochen worden ist der Einsatz von Drohnen mit einer Wärmebildkamera. So können Jungtiere aus der Luft entdeckt und in einen nahegelegenen Wald gebracht werden. Nach dem Mähen werden die jungen Rehe wieder an die ursprüngliche Stelle gelegt. Dieses Verfahren hat sich auch in anderen Kommunen bereits bewährt. Vereinbart wurde, dass die Kommunikation im kommenden Frühjahr durch Regina Hildebrandt, die Umweltbeauftragte der Stadt, koordiniert wird. In einem ersten Schritt werden jetzt Wiesen ausgesucht, die mit einer Drohne überflogen werden können. Landwirte und Jagdpächter arbeiten dabei eng zusammen. Anfang Dezember sollen die ersten Ergebnisse zusammengetragen werden. Bis dahin wird auch überlegt, mit welchen Mitteln der Einsatz einer oder mehrerer Drohnen finanziert werden könnte und wie die Teams gebildet werden könnten. „Danach werden wir unsere Ergebnisse der Vorbereitung präsentieren“, sagte Bürgermeister Johannes Mans.

(rue)
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