Auszeichnung in Radevormwald Kita Sprunbrett ist jetzt „Haus der kleinen Forscher“

Radevormwald · Ein Forschungsort für naturwissenschaftliche Themen: das ist die Kita Sprungbrett seit Dienstag. Zum ersten großen Forscherfest der kleinen Nachwuchs-Wissenschaftler kamen Dr. Carsten Brodesser und Landrat Jochen Hagt.

 Jubel bei den kleinen Forschern! Zum Gratulieren kamen auch die „Großen“ vorbei.

Jubel bei den kleinen Forschern! Zum Gratulieren kamen auch die „Großen“ vorbei.

Foto: Flora Treiber

Die städtische Kindertagesstätte Sprungbrett ist seit Dienstag das zwölfte „Haus der kleinen Forscher“ im Oberbergischen Kreis. In Zukunft werden die Mädchen und Jungen der Kita also jeden Mittwoch ihre weißen Forscherkittel anziehen und naturwissenschaftlichen Ereignissen mit viel Neugier auf die Spur gehen. „Haus der kleinen Forscher“ bedeutet aber auch, dass die Erzieher der Einrichtung regelmäßig durch das Forscher-Netzwerk „:metabolon“ fortgebildet werden und neue Perspektiven im Umgang mit naturwissenschaftlichen Themen innerhalb einer Kita kennenlernen. Im Rahmen der offiziellen Zertifikation feierten die Kinder mit ihren Erziehern am Dienstag den „Tag der kleinen Forscher“, an dem viel experimentiert wurde.

Zu diesem Anlass kam Dr. Carsten Brodesser, Mitglied des Deutschen Bundestages, zusammen mit Landrat Jochen Hagt in die Kita. Beide unterstützen die kleinen Forscher und sind für das Engagement der Erzieher dankbar. „Das Haus der kleinen Forscher ist ein bundesweites Projekt, das Kleinkinder an die Naturwissenschaften heranführt. Damit werden schon früh wichtige Grundvoraussetzungen geschaffen, denn Begeisterung für Mathematik, Chemie oder Physik muss früh geweckt werden“, sagte Jochen Hagt. Finanziert wird das Projekt durch die Hans Hermann Voss-Stiftung. Johanna Holst, Vorstandsmitglied der Stiftung, will möglichst viele Kitas mit dem Projekt erreichen. Vera Hänel, Leiterin der Kita „Sprungbrett“ ist dankbar für die finanzielle Unterstützung. „Wir hätten selber nicht die Mittel, um diese tollen Fortbildungen zu besuchen und meine Kollegen sind absolut begeistert von den Angeboten“, sagte sie.

Für Dr. Carsten Brodesser ist die Neugier die Keimzelle der Forschung und des Wettbewerbs. „In den Kindertagesstätten werden die Kinder zu zukunftsfähigen Menschen gemacht. Dass in Zukunft auch an diesem Standort mehr geforscht wird, kann uns allen nur gut tun. Die Erzieher arbeiten unter schweren Bedingungen und deswegen ist es toll, dass Projekte wie dieses angeboten und gefördert werden“, sagte der CDU-Politiker. Der Träger der Kita, die Stadt Radevormwald, arbeitet eng mit den Erziehern sowie der Einrichtungsleiterin zusammen. Schulamtsleiter Jürgen Funke und Bürgermeister Johannes Mans besichtigten am Dienstag die neue Forscherecke der Einrichtung. Dort können die Mädchen und Jungen eigenständig experimentieren, aber auch unter Anleitungen Geheimnissen der Naturwissenschaft auf die Spur gehen.

„In unseren Kindertagesstätten arbeiten engagierte Menschen, die Projekte wie dieses mit Leben füllen. Diese Tatkraft ist nicht selbstverständlich“, sagte der Bürgermeister. Vera Hänel und ihre Kolleginnen Silvie Taschner und Kirsten Feldhoff freuen sich auf die Zukunft und haben sich bereits Aktionen rund um das Forschen ausgedacht. „Kinder erlernen unter anderem den Umgang mit Zahlen und mit den Elementen der Erde. Wir haben uns außerdem schon mit dem Weltall beschäftigt“, sagte Hänel. Für sie bedeutet das Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“ Unterstützung, für die sie dankbar ist. „Wir können dank diesem Projekt Aktionen anbieten, die sonst nicht möglich gewesen werden. Wir sind mehr als eine Kindertagesstätte, wir sind ein Bildungshaus“, sagte sie. Der Förderverein der Kindertagesstätte hat finanzielle Unterstützung bei der Einrichtung der Forscherecke geleistet.

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