Herbeck Kinder üben Einsätze im „Blaurock“

Der Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehr in Herbeck durfte nun erstmals in den neuen Uniformen üben. Das Logo der kleinen Blauröcke ist ein Biber.

 Hauptbrandmeister Marc Schäfer (43) bei der Übung mit Mathias (5 Jahre, links) und Francesco (6).   Foto: Jürgen Moll

Hauptbrandmeister Marc Schäfer (43) bei der Übung mit Mathias (5 Jahre, links) und Francesco (6). Foto: Jürgen Moll

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Das zweite Treffen der Kinderfeuerwehr Herbeck war für den Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehr aufregend. Auf den Programm stand nicht nur die erste kleine Übung, sondern auch die Anprobe der ersten eigenen Uniform. „Heute sind alle gespannt darauf, ob die Uniformen passen und wie sie aussehen. Eine Uniform zu besitzen ist für alle Kameraden wichtig. Nicht nur zum Schutz, sondern auch um sich als vollwertiger Feuerwehrmann zu fühlen“, sagt Sebastian Hübel von der Einheit Stadt.

Zusammen mit anderen Ehrenamtlern der Feuerwehr kümmert er sich um die Kinderfeuerwehr der Einheit Stadt, die als Logo den Biber zugeordnet bekommen hat. Ähnlich wie in Kindergartengruppen haben alle Kinderfeuerwehren aus Radevormwald ein eigenes Tier als Maskottchen und Namen. Die Kinder aus Önkfeld suchen noch nach einem Namen, die Kinder aus Hahenberg sind die Hähne und die Kinder aus Herbeck die Biber. Zurückzuführen ist das auf den Einsatz vor einigen Monaten an der Wupper. „Die Einheit Herbeck hat damals einen Biber gerettet und deswegen ist unser Maskottchen natürlich naheliegend.“  Auf allen Helmen der Kinderfeuerwehr prangt jetzt ein niedlicher Biber, mit dem sich die Kinder identifizieren können. „Ich finde den total süß“, sagt Lennox, der am Samstag geduldig auf seine Uniform wartete. Wie alle anderen Kinder auch, bekam er eine eigene Latzhose, eine Jacke, einen Helm und schützende Handschuhe. Giovanni und Francesco waren die ersten die ihre Uniformen anprobierten und sie für genau richtig befanden. „Die passt gut“, sagen die Grundschüler. Bis die Jungen und Mädchen ihr zwölftes Lebensjahr erreichen, bleiben sie in der Kinderfeuerwehr, um dann in die Jugendfeuerwehr zu wechseln. Darauf hoffen zumindest die Kameraden, wie Sebastian Hübel. „Wir brauchen immer Nachwuchs und es wäre natürlich toll, wenn die Kinder es in die aktive Wehr schaffen.“  Nachdem die Uniformen anprobiert wurden, ging es für die Bieber zu der ersten kleinen Übung auf den Hinterhof des Gerätehauses an der Elberfelderstraße. Mit einem richtigen Feuerwehrschlauch, einem schmalen D-Schlauch, durften sie „Wasser marsch“ sagen, um ein erstes Gefühl für Wasser, Druck und die Gerätschaft zu bekommen. Dem Team ist es wichtig, dass die Kinderfeuerwehr technisch ausgerichtet ist und die Kinder Kontakt mit echter Einsatztechnik haben. 

In den kommenden Monaten werden die Mitglieder der Kinderfeuerwehr außerdem lernen, wie man einen Notruf absetzt, welche Hygiene-Richtlinien vor, während und nach einem Einsatz gelten und was man in Situationen tut, bei denen Erste Hilfe erfordert wird. 

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