Tierseuche im Oberbergischen Kein weiterer Fall der Geflügelpest im Kreis

Oberberg · Anfang Februar brach auf einem Hof in Wipperfürth die Geflügelpest aus. Sperrzonen wurden eingerichtet, die Stallpflicht angeordnet. Das scheint Wirkung zu zeigen.

 In den Sperrzonen gilt für das Geflügel Stallpflicht.

In den Sperrzonen gilt für das Geflügel Stallpflicht.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Anfang Februar ist im Oberbergischen Kreis ein Fall des hochansteckenden Influenzavirus H5N1 nachgewiesen worden. Die meisten betroffenen Tiere auf dem Hof in Wipperfürth sind innerhalb weniger Tage an der Krankheit, die auch als Geflügelpest bezeichnet wird, gestorben, der Restbestand wurde getötet.

Um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, wurden schnell Maßnahmen ergriffen. Viele Ställe wurden untersucht, um den betroffenen Hof wurde eine Sperrzone eingerichtet. Höfe, die in der Sperrzone liegen, dürfen ihr Geflügel nicht aus dem Stall lassen und müssen weitere Hygienemaßnahmen einhalten.

Weitere bestätigte Fälle gibt es im Oberbergischen Kreis allerdings nicht. „Seit dem ersten Fall der Tierseuche im Oberbergischen Kreis sind keine weiteren Fälle bestätigt worden“, sagte Philipp Ising aus der Pressestelle des Kreises. Welche Gebiete in der Sperrzone liegen, die offiziell durch den Kreis aufgehoben werden muss, kann man online unter www.obk.de/gefluegelpest einsehen.

Auch die Ställe von Wolfgang Zielke, Vorsitzender des Rassegeflügelzuchtvereins in Radevormwald, sind momentan geschlossen. „Es darf kein Tier raus. Das hatten wir 2016 das letzte Mal. Die Geflügelpest ist sehr gefährlich für die Tiere“, sagt er. Dass die Tiere nicht raus dürfen, ist eine Belastung für sie und ihre Halter. „Den Tieren geht es natürlich besser, wenn sie raus können, aber ihr Schutz vor der Pest geht im Moment vor. Die Stallpflicht ist für die Halter problematisch, die zu kleine Ställe haben.“

Wolfgang Zielke hofft, wie alle Gefiederhalter, dass keine weiteren Fälle im Oberbergischen Kreis auftreten und die Tiere schnell wieder nach draußen können. Übertragen wird das Virus meistens von Wildvögeln.

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