Impftermine in NRW Nettekoven sieht kein Impfchaos

Radevormwald · Der CDU-Landtagsabgeordnete Jens-Peter Nettekoven hält Kritik an Terminvergabe für überzogen. Aber auch er fordert: „Es muss besser werden!“

 Jens-Peter Nettekoven ist seit 2013 Abgeordneter der CDU im Landtag von Nordrhein-Westfalen.  Foto: Jürgen Moll

Jens-Peter Nettekoven ist seit 2013 Abgeordneter der CDU im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Foto: Jürgen Moll

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

War der Beginn der Impf-Anmeldungen in NRW ein großes Fiasko? So sieht es die Opposition im Landtag. Jens-Peter Nettekoven, CDU-Landtagsabgeordneter, hält diese Kritik jedoch für überzogen. Er verweist darauf, dass bereits viele Termine vergeben werden konnten.

Bereits am Montag hatte es einen Ansturm auf die Telefon-Hotline und die Online-Plattform zum Start der Impfterminvergabe gegeben. Gleich am ersten Tag gab es rund 36 Millionen Zugriffe auf das Portal.

Und dennoch, so der Landtagsabgeordnete für Radevormwald, hätte trotz der Startschwierigkeiten, ein Viertel aller in Nordrhein-Westfalen lebenden über 80-Jährigen bereits am ersten Tag einen Impftermin erhalten, das seien immer 244.300 Menschen. Die Terminvergabe erfolgte zu einem Drittel telefonisch und zu zwei Dritteln online. „Bei allen Problemen, mit denen die betroffenen älteren Menschen und die sie unterstützenden Angehörigen oder Bekannten bei der Terminvereinbarung im Einzelnen zu kämpfen hatten, ist es weder redlich noch konstruktiv, jetzt von einem verpatzten Start der Impfterminvergabe oder gar von einem „Impfchaos“ zu sprechen“, betont Jens-Peter Nettekoven. „Der Blick auf die Zahlen zeigt eine andere Realität: Stand heute sind bereits 447.121 Personen in NRW geimpft.“

Eines habe der Beginn der Aktion allerdings gezeigt: „Es muss besser werden! Doch ich bin sicher, dass an allen verantwortlichen Stellen mit Hochdruck an der Abstellung erkannter Fehlerquellen und der weiter Optimierung der komplexen Prozesse im Hintergrund gearbeitet wird.“

Auch er habe eine ganze Reihe von telefonischen Rückmeldungen über die Probleme bei der Terminvergabe erhalten. In einigen Fällen sei dann erfreulicherweise im Tagesverlauf die Info gekommen, dass es doch noch mit der Terminvergabe geklappt habe.

Zu den Anregungen der Anrufen gehörte laut Nettekoven, dass die gemeinsamen Terminvergabe für ältere Ehepaare ermöglicht werden soll. Er werde nachhaken, inwieweit dies umgesetzt werden könne, verspricht der CDU-Landtagsabgeordnete.

(s-g)
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