Grüne Radevormwald Insektenhotel im Park ist schon wieder umgezogen

Radevormwald · Das Heim für Wildbienen und andere Kleintiere war von den Grünen in Rade gestiftet worden.

Radevormwald: Insektenhotel im Parc de Chateaubriant zieht erneut um
Foto: Stefan Gilsbach

Von Stefan Gilsbach

Ein ruhiges Plätzchen für die Tierchen ist es nicht gerade, das Insektenhotel im Parc de Châteaubriant. Das im Oktober von den Rader Grünen gestiftete Insektenheim nebst Infotafel ist inzwischen schon zum zweiten Mal umgezogen. Der inzwischen dritte Standort ist nun wieder ein Stück näher ans Rokoko-Gartenhaus gerückt.

„Das ist eine lange Geschichte“, sagt Grünen-Ratsherr Bernd Bornewasser auf Anfrage unserer Zeitung. Ursprünglich stand das Insektenhotel unmittelbar neben dem Gartenhaus. Zur Einweihung war auch Bürgermeister Johannes Mans erschienen. Doch schon wenige Woche später mussten die Kerbtiere umziehen – Hotel und Infotafel rückten ein gutes Stück in Richtung des „life-ness“. Der Grund: Es gab Befürchtungen, dass beispielsweise bei Hochzeiten, bei denen den Gästen Sekt oder andere süße Getränke serviert werde, die Insekten aus der nahen Anlage lästige Besuche abstatten und so die Feier stören könnten.

Der zweite Standort war jedoch laut Bernd Bornewasser überhaupt nicht geeignet, um den Zweck des Hotels zu erfüllen, nämlich ein Domizil für Wildbienen und andere Insekten zu sein. „Da hätte man das Ganze gleich in den Keller des Bürgerhauses stellen können“, meint Bornewasser. Also gab es noch einmal Gespräche mit dem Bauverwaltungsamt, ob nicht ein Standort gefunden werden könnte, der nicht zu nah am Insektenhotel liegt, aber sonnig genug ist, um für die Tierchen attraktiv zu sein. „Daher ist das Insektenhotel jetzt noch einmal versetzt worden“, erläutert Bernd Bornewasser. Er räumt allerdings ein: „Die Jahreszeit, in der die Tiere ihren Nachwuchs aufziehen, ist eigentlich schon vorbei.“ Allerdings dienen die kleine Heime in der kalten Jahreszeit zum Aufwärmen. Neben Bienen leben dort gern Marienkäfer, Schmetterlinge, Florfliegen und Ohrwürmer.

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