Polizei im Oberbergischen Kreis Falscher Polizist warnt vor „schwarzem Afrikaner“

Radevormwald / Hückeswagen · Die Polizei im Oberbergischen Kreis warnt vor einer neuen Masche, mit der Trickbetrüger versuchen, vor allem ältere Menschen zu verunsichern und um ihr Geld zu bringen.

Ein Unbekannter hatten bei einer 83-jährigen Frau in Lindlar angerufen, sich als Polizeibeamter ausgegeben und der Seniorin eine Räuberpistole aufgetischt: Angeblich sei ein „kräftig gebauter Schwarzafrikaner in der Nachbarschaft unterwegs, der in Häuser einbreche und Frauen Betäubungsmittel ins Gesicht sprühe. Der Anrufer fragte daraufhin, ob die alte Dame Goldbarren und Bargeld im Hause habe.

Die 83-Jährige durchschaute den Betrugsversuch und legte auf. Sie hatte von ähnlichen Maschen bereits aus Medienberichten gehört und tat das Richtige. „Das Beispiel zeigt deutlich, dass man vor Betrugsversuchen gut gewappnet ist, wenn man die Maschen der Betrüger kennt“, teilt die Oberbergische Polizei mit. „Nahezu jeden Tag melden sich als falsche Polizeibeamte getarnte Betrüger vornehmlich bei Senioren, um Beute in Form von Bargeld und Wertsachen abzugreifen.“ Aber auch der sogenannte Enkeltrick erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Bei dieser Masche geben sich Gauner als Verwandte aus, die in aktuer Geldnot sind. Immer wieder haben die Kriminellen mit diesen Maschen Erfolg.

Die Polizei rät daher, Senioren in ihrem Verwandten- und Bekanntenkreis über diese Maschen aufzuklären – so haben Betrüger mit ihren oftmals überzeugend vorgetragenen Geschichten keine Chance. Informationen erteilt die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle (☏ 02261 /  8199-880) oder auch im Internet.

www.polizei-beratung.de/­themen-und-tipps/betrug/

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