Wirtschaft in Radevormwald Neue Auszubildende fangen bei Gira an

Radevormwald · Auch in der Corona-Pandemie bildet der Gebäudetechnikspezialist aus Radevormwald aus. Doch erst Ende Juni konnte das Markenunternehmen den letzten Ausbildungsvertrag unter Dach und Fach bringen.

 Start ins Berufsleben (v.l.): Paul Stück (Mechatroniker), Mabel Meinhardt (Industriekauffrau), Meltem Ertürk (Industriekauffrau), Carlo vom Stein (Industriekaufmann) und Dinah Marie Henseler (Industriekauffrau).

Start ins Berufsleben (v.l.): Paul Stück (Mechatroniker), Mabel Meinhardt (Industriekauffrau), Meltem Ertürk (Industriekauffrau), Carlo vom Stein (Industriekaufmann) und Dinah Marie Henseler (Industriekauffrau).

Foto: gira

( „Die Corona-Pandemie hat nichts daran geändert, dass wir weiterhin der Ausbildung einen hohen Stellenwert zumessen“, sagt Annabelle Rothe, die beim Gebäudetechnikspezialisten Gira die Ausbildungsabteilung leitet. „Denn eine fundierte und breit angelegte Ausbildung trägt zur Sicherung unserer Zukunftsfähigkeit bei und ist der beste Hebel gegen den angesichts der demografischen Entwicklung unausweichlichen Mangel an Fachkräften.

Schließlich ist ein Technologieunternehmen wie Gira, das technisch anspruchsvolle Produkte und digitale Lösungen entwickelt und fertigt, unbedingt auf hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen.“

Während vielerorts durch die Corona-Krise für junge Menschen der Weg zu ihrem Ausbildungsvertrag beschwerlicher geworden ist, hat der international tätige Mittelständler aus Radevormwald keine Abstriche an seinen Planungen gemacht: Alle Plätze des Ausbildungsjahrgangs 2020 hat das Familienunternehmen auch besetzt, das damit wie bereits in den Vorjahren über den eigenen Bedarf hinaus ausbildet. „Es war dieses Jahr eher für uns als Ausbildungsbetrieb mit mehr Aufwand als bisher verbunden, alle Plätze mit geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten zu besetzen“, berichtet Ausbildungsleiterin Rothe. Erst Ende Juni konnte das Markenunternehmen den letzten Ausbildungsvertrag unter Dach und Fach bringen.

Rund 100 junge Frauen und Männer hatten sich in den letzten zwölf Monaten um einen Ausbildungsplatz bei Gira beworben. Fünf von ihnen verstärken seit Anfang dieser Woche die Belegschaft des „Smart Building“-Spezialisten aus dem Bergischen Land: Meltem Ertürk, Dinah Marie Henseler, Mabel Meinhardt und Carlo vom Stein haben am 3. August ihre Ausbildung zu Industriekaufleuten, Paul Stück zum Mechatroniker aufgenommen. Denn ein persönliches Kennenlernen ist derzeit nicht möglich, steht doch der Ausbildungsstart auch bei Gira ganz im Zeichen der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus. So werden die Berufsstarterinnen und -starter erstmals in der mehr als 100-jährigen Ausbildungsgeschichte von Gira das Unternehmen nicht vor Ort erleben. Stattdessen findet die komplette Einführungswoche in der „Klosterschänke“ in Remscheid-Lennep statt. Inhaltlich geht es in der Starterwoche vor allem darum, die Struktur und verschiedenen Bereiche des Unternehmens kennen zu lernen und Zusammenhänge zu entdecken und zu begreifen. „Wir wollen von Anfang an sicherstellen, dass wir neben ausbildungsspezifischen Inhalten immer auch den Blick für das große Ganze bei Gira vermitteln. Denn die Fähigkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen, ist für die weitere berufliche wie auch persönliche Entwicklung von großer Bedeutung“, hebt Annabelle Rothe hervor.

(s-g)
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