Stellenabbau bei GKN Sinter Metals GKN: Noch kein konkretes Ergebnis

Krebsöge · Gewerkschaft und Konzernleitung trafen sich am Donnerstag zum Gespräch.

 Zur Zukunft der Belegschaft im Krebsöger Werk von GKN Sinter Metals gab es Gespräche zwischen Konzernleitung und der IG Metall.

Zur Zukunft der Belegschaft im Krebsöger Werk von GKN Sinter Metals gab es Gespräche zwischen Konzernleitung und der IG Metall.

Foto: Flora Treiber

Über den geplanten Stellenabbau im Werk des Unternehmens GKN Sinter Metals in Krebsöge haben am Donnerstagnachmittag Vertreter der Konzernleitung und der IG Metall gesprochen. Laut der Gewerkschaft ist vorgesehen, dass von den derzeit 260 Beschäftigten nur 110 oder 120 ihren Arbeitsplatz behalten sollen.

Konkrete Ergebnisse habe es bei dem etwa zweistündigen Treffen am Donnerstag nicht gegeben, erklärt Serdar Üyüklüer als Vertreter der IG Metall. Die Konzernleitung habe noch einmal dargelegt, aus welchen Gründen sie zu der Entscheidung gelangt sei, im Werk eine „Neuausrichtung und Restrukturierung“ durchzuführen, wie es in einer Pressemiteilung von GKN Sinter Metals heißt.

„Der Arbeitgeber hat noch einmal transparent gemacht, warum aus seiner Sicht diese Maßnahmen nötig sind“, erklärt Serdar Üyüklüer. Aus der Perspektive der Gewerkschaft seien diese Begründungen allerdings nur schwer nachvollziehbar.

Im Jahr 2013 hatte es bereits einen Stellenabbau bei GKN gegeben, wobei 65 Mitarbeiter ihre Arbeit verloren. Damals wurden unter anderem ein Sozialplan und eine Transfergesellschaft ins Leben gerufen. Derzeit seien aber solche Maßnahmen noch nicht spruchreif, erklärt der Vertreter der IG Metall. Der Betriebsrat werde nun seine Strategie für die kommenden Gespräche festlegen. Ein weiterer Termin für Gespräche mit Konzernleitung und Gewerkschaften wurde bereits vereinbart. Diese sollen am 18. März stattfinden.

Die GKN Sinter Metals Components in Bonn und Krebsöge beschäftigt derzeit insgesamt 800 Mitarbeiter. Zudem hat GKN einen weiteren Produktionsstandort an der Dahlienstraße und das globale Entwicklungszentrum der GKN Powder Metallurgy sowie zwei weitere Produktionsstätten in der Nachbarstadt Hückeswagen. Der Konzern war 2018 von der Gruppe Melrose Industries übernommen worden.

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