Schulen in Radevormwald Bewegter Vormittag für 315 Grundschüler

Radevormwald · Der Grundschulverbund Bergerhof-Wupper hat am Mittwoch an dem Aktionstag „Jugend trainiert“ teilgenommen.

 Lehrerin Marina Konejung brachte der Klasse 2b bei der Station „Flashmob“ einen Tanz bei, den bald die gesamte Schule gemeinsam aufführen soll.

Lehrerin Marina Konejung brachte der Klasse 2b bei der Station „Flashmob“ einen Tanz bei, den bald die gesamte Schule gemeinsam aufführen soll.

Foto: Flora Treiber

Auf den Schulhöfen der Verbund-Grundschule Bergerhof-Wupper waren am Mittwoch alle Schüler in Bewegung. Die insgesamt 14 Klassen der zwei Standorte nahmen an dem Aktionstag „Jugend trainiert“ teil, zu dem die Deutsche Schulsportstiftung aufgerufen hatte.

Schulleiterin Tanja Heynen war sofort von dem Angebot begeistert, denn eines der Konzepte der Verbund-Grundschule heißt „Bewegte Schule“. „Bewegung steht bei uns im Fokus und wird in zahlreiche Lernsituationen eingebaut. Der Aktionstag passt super in unser Konzept und macht den Kindern viel Spaß“, sagte die Schulleiterin. Die insgesamt 315 Schüler waren begeistert von ihren personalisierten Startnummern, die von den Initiatoren zur Verfügung gestellt wurden und die sie am Mittwoch tragen durften.

Am Standort in Bergerhof warteten vier Bewegungsstationen auf die Mädchen und Jungen, die unter anderem von Sport- und Klassenlehrer Tom Wegner vorbereitet wurden. Im Zentrum der Stationen standen am Mittwoch keine leistungsorientierten Begriffe, wie „höher, weiter, schneller“, sondern die Freude an Bewegung und Gemeinschaft. „Heute geht es darum, dass die Schüler sich bewegen und dabei Spaß haben. An der ersten Station haben wir ein Fangspiel vorbereitet. Damit die Kinder sich nicht so nah kommen müssen, können die Fänger ihre Mitschüler mit Schwimmnudeln einfangen“, sagt Tom Wegner. Die zweite Station, ein Hindernisparcours, führte die Grundschüler wie Lea mit einem Löffel voll Sand über Stangen, Ringe und Seile. Die Grundschülerin meisterte diese Aufgaben konzentriert.

Auf dem unteren Schulhof übten die Schülergruppen einen Flashmob. Lehrerin Marina Konejung brachte den Zweitklässlern den Tanz bei, den bald die gesamte Schule zusammen aufführen soll. Die Mädchen, aber auch die Jungen, lernten den Tanz schnell, warfen die Arme in die Höhe und klatschten in die Hände.

Dass alle Stationen unter freiem Himmel stattfanden, ist für die Grundschüler und das Kollegium bereits Normalität. „Bis zu den Herbstferien dürfen wir die Sporthallen nicht nutzen. Alle Bewegungsangebote finden aufgrund der Corona-Krise auf dem Schulhof oder im Wald statt. Das hat in den vergangenen Monaten gut funktioniert. Wir waren oft auf der Bahntrasse unterwegs, oder im angrenzenden Wald“, sagt die Schulleiterin.

An der vierten und letzten Station kehrten die Grundschüler zu einem traditionellen Bewegungsangebot zurück, das von Schulhöfen nicht wegzudenken ist. „Wir haben einige Gummitwist-Sprünge und -Übungen vorbereitet, die auf Karten festgehalten sind und von den Schülern mit Reimen verbunden werden sollen“, sagte Tom Wegner. Ähnliche Stationen gab es auch am Standort auf der Brede. Die Verbund-Grundschule Bergerhof-Brede war dauerhaft in Bewegung. „Wir haben die Stationen so konzipiert, das keine lange Wartezeiten entstehen und die meisten Übungen selbsterklärend sind.“

Nachdem die Grundschüler die Stationen durchlaufen hatten, bekamen sie offizielle „Jugend trainiert“ Urkunden überreicht. Der bewegte Vormittag war für die Schüler eine positive Erfahrung und ein gutes Zeichen dafür, dass Bewegung auch in Krisen möglich ist und beim Überwinden zahlreicher Hindernisse hilft.

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