„Melodienreigen“ plant Musikcafé Frauenchor ist nach Pandemie-Pause voller Tatendrang

Radevormwald · Der Frauenchor „Melodienreigen“ will sich nach den Sommerferien mit Tatendrang aus der Pandemie bedingten Pause zurückmelden.

 Vier Sängerinnen wurden geehrt (v.l.):  Gesa Wuttke, Sabine Rademacher, Marlies Röger und Melanie Dohle.

Vier Sängerinnen wurden geehrt (v.l.): Gesa Wuttke, Sabine Rademacher, Marlies Röger und Melanie Dohle.

Foto: Frauenchor Melodienreigen

Die Proben hat der Chor bereits wieder aufgenommen, und jetzt wollen die Frauen auch die Planung ihres traditionellen Musikcafés in Angriff nehmen. Am Freitagabend konnten sich die Sängerinnen endlich wieder in geselliger Runde treffen. Ihre Hauptversammlung nutzten sie, um Ideen für die Zukunft des Chores auszutauschen.

„Ich finde es wichtig, dass wir uns mit dem Musikcafé ein Ziel setzen und nicht den Kopf in den Sand stecken“, sagt Renate Pick. Sie gehört zu dem Leitungsteam des Chores, das von Gesa Wuttke und Katja Pocsi komplettiert wird. Zu dritt leiteten sie die Versammlung im Mehrzweckraum des Bürgerhauses.

Vor der Pandemie gehörten zum „Melodienreigen“ 30 aktive Sängerinnen. Fünf von ihnen sind während der Pause aus verschiedenen Gründen ausgetreten. „Ein Verlust von fünf Sängerinnen ist für unsere Größe viel. Deswegen sind wir dringend auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Zu uns können gerne Mitglieder aufgelöster Chöre kommen – aber auch Frauen, die vorher noch nie gesungen haben“, sagt Gesa Wuttke.

Auf der Hauptversammlung wurde deutlich, dass die Chormitglieder nicht einschätzen können, ob sie ein Musikcafé im Herbst stemmen können. Fest zugesagt haben bisher nämlich nur 13 Sängerinnen. Die anderen sind verhindert oder trauen sich ein Konzert aus gesundheitlichen Gründen nicht zu. Der „Melodienreigen“ hat sich deswegen dazu entschieden, das gemütliche Konzert nicht im großen Saal am Schlossmacherplatz stattfinden zu lassen, sondern im Bürgerzentrum in den Wupperorten. Dort probt der Chor auch. „Der Raum am Siedlungsweg ist sehr schön und hat eine tolle Akustik. Problematisch ist die Lage, aber wir haben Fahrgemeinschaften gebildet und werden uns auch eine Lösung für das Musikcafé einfallen lassen“, sagt Gesa Wuttke.

Das Musikcafé soll am 31. Oktober stattfinden. Dirigentin Karin Hilger hat das Konzert so geplant, dass es auch mit wenigen Sängerinnen funktioniert. Wichtig ist, dass die Proben regelmäßig besucht werden. An dem Konzert Ende Oktober werden sich außerdem zwei weitere Gruppen beteiligen.

Die Melodienreigen“-Sängerinnen, die nicht mit auf der Bühne stehen werden, kümmern sich um den Kuchenverkauf. „Das Musikcafé und der Reibekuchenstand auf dem Weihnachtsmarkt sind wichtig, damit wir unsere Kosten decken können“, sagt Gesa Wuttke. Ob es dieses Jahr einen Reibekuchenstand geben wird, steht noch nicht fest.

Die finanzielle Situation des Vereins muss sich nach der Corona-Pandemie wieder stabilisieren, um weiterhin das Gehalt für Karin Hilger und die laufenden Kosten stemmen zu können. Die zweite Vorsitzende des Chorverbands Remscheid, Stefanie Wallitschek, ehrte am Freitag Gesa Wuttke für ihre zehnjährige Mitgliedschaft. Melanie Dohle, Marlies Röger und Sabine Radermacher feierten 25, 30 und 40 Jahre Chormitgliedschaft.

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