Wupperorte in Radevormwald Nun fließen die Gelder für die Wupperorte

Radevormwald · Gute Nachricht aus dem Rathaus: Die Förderbescheide für die Wupperorte sind bewilligt. Nun werden unter anderem die neue Begegnungsstätte, die Erneuerung von Sportstätten und die Erweiterung des Jugendzentrums angepackt.

 Das Gemeindezentrum am Siedlungsweg soll eine Begegnungsstätte werden. Nun sind die Fördermittel sicher, die Ausschreibungen können beginnen.

Das Gemeindezentrum am Siedlungsweg soll eine Begegnungsstätte werden. Nun sind die Fördermittel sicher, die Ausschreibungen können beginnen.

Foto: Stefan Gilsbach

Die Pläne liegen bereits in den Schubladen, nun kann es losgehen: Die Bezirksregierung Köln hat der Stadtverwaltung Radevormwald die Förderbescheide für die Projekte in den Wupperorten zugestellt. Das bedeutet: Die Umwandlung des Gemeindezentrums am Siedlungsweg in eine Bürgerbegegnungsstätte kann ebenso angepackt werden wie die Erweiterung des Jugendzentrums „Life“, die Neugestaltung des Sport- und des Spielplatzes auf der Brede und andere Vorhaben, die in den vergangenen Jahren vorbereitet wurden. Insgesamt werden Gelder in Höhe von 1,4 Millionen Euro fließen.

Kein Wunder, dass es am Freitag im Büro des Bürgermeisters zufriedene Gesichter gab. „Der Weg ist frei“, sagt Johannes Mans und dankte Natalie Hoffmann, der Projektkoordinatorin für die Wupperorte, und Burkhard Klein, den Leiter des Bauverwaltungsamtes für ihr Engagement, das diesen Erfolg möglich gemacht habe.

„Die Tatsache, dass wir kofinanzierte Förderung erhalten, das ist für eine Kleinstadt schon bemerkenswert“, sagt Natalie Hoffmann. Bislang waren es eher Großstädte, die solche Förderkulissen anpacken konnten. Kofinanziert, das bedeutet, dass die Maßnahmen sowohl von der städtebaulichen Förderung des Landes als auch von dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt werden. Das bedeutet eine stattliche Förderquote von 80 Prozent.

Diese Förderung genießen nun vier Maßnahmen:

1. Die Neugestaltung des Sport- und Spielplatzes auf der Brede mit 616.000 Euro. Dieser Standort soll deutlich aufgewertet werden.

2. Die Einrichtung einer Begegnungsstätte für die Bürger der Wupperorte im jetzigen Zentrum der Evangelischen Gemeinde am Siedlungsweg.

3. Der Umbau und die Erweiterung des Jugendzentrums „Life“. Die Verantwortlichen sehen einen wachsenden Betreuungsbedarf.

4. Die Einrichtung eines Quartiermanagements für die Wupperorte.

Hinzu kommen noch zwei Maßnahmen, die allein durch die städtebauliche Förderung mitgetragen werden. Das sind ein Projektmanagement und der Verfügungsfonds. Mit den Mitteln dieses Fonds  sollen gute Ideen von Ehrenamtlern aufgegriffen und umgesetzt werden.

Bürgermeister Johannes Mans lobt nicht nur die Mitarbeiter der Verwaltung, sondern sendet auch ein Dankeschön nach Gummersbach:  „Wir konnten uns immer auf Landrat Jochen Hagt und den Kreis verlassen.“ Im Jahr 2016, erinnert sich Mans, habe er die Projektideen erstmals mit dem Landrat besprochen. „Wir haben immer die Chance gesehen, für die Menschen in den Wupperorten etwas zu tun, nun können wir endlich umsetzen, was wir geplant haben.“  Inzwischen werde das, was die Rader in den Wupperorten in die Wege leiten, von den anderen Kommunen interessiert beobachtet. Da nun das Fördergeld bewilligt ist, können die Ausschreibungen bald starten – das ist der nächste Schritt.  

„Jetzt beginnt erst die eigentliche Arbeit“, erläutert Burkhard Klein. Denn die Antragsstellung ist eine Sache, doch die Umsetzung der Projekte mit der Förderkulisse verlangt eine minutiöse Dokumentation. Die Geldgeber möchten schließlich wissen, wie und wo die Summen eingesetzt werden. „Wir haben jetzt drei Jahre Zeit, um die genannten Pläne umzusetzen“, resümiert Wolfgang Scholl, Leiter der Stabsstelle im Rathaus.

 Amtsleiter Burkhard Klein (links), Projektkoordinatorin Natalie Hoffmann und Bürgermeister Johannes Mans mit den Förderbescheiden.

Amtsleiter Burkhard Klein (links), Projektkoordinatorin Natalie Hoffmann und Bürgermeister Johannes Mans mit den Förderbescheiden.

Foto: Stefan Gilsbach
 Der Jugendtreff „Life wird erweitert.

Der Jugendtreff „Life wird erweitert.

Foto: Jürgen Moll

Positives können Natalie Hoffmann und Burkhard Klein auch zum Quartierbus in den Wupperorten melden. Der Zuspruch für dieses Angebot, das für mehr Mobilität sorgen soll, wächst weiter. „Wir haben jetzt rund 170 Fahrgäste pro Monat.“ Bald soll auch der neue Fahrplan vorgestellt werden, mit dem unter anderem Überschneidungen mit dem Angebot des Bürgerbusses vermieden werden sollen. Diese hatten bei dem Bürgerbusverein für gewisse Irritationen gesorgt.

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