Feuerwehr in Radevormwald Eine Übung mit besonderen Herausforderungen

Radevormwald · Vier Löschgruppen rückten aus – das Szenario war ein Scheunenbrand mit zwei vermissten Personen. Die Einsatzkräfte mussten sich dabei besonderen Schwierigkeiten stellen.

 Ein Scheunenbrand mit Rauchentwicklung und zwei vermisste Personen, so lautete das Szenario der Übung.

Ein Scheunenbrand mit Rauchentwicklung und zwei vermisste Personen, so lautete das Szenario der Übung.

Foto: Feuerwehr

Der Alarm „Scheunenbrand in Neuenhaus“ ging am Freitagabend um 19.30 Uhr bei der Freiwilligen Feuerwehr in Radevormwald ein. Allerdings handelte es sich nicht um einen Ernstfall, sondern um eine Übung für den Löschzug 3. Zu diesem gehören die Löschgruppen Borbeck, Hahnenberg, Landwehr und Wellringrade. Ebenfalls bei der Übung dabei waren der Rüstwagen und eine Drohne mit Wärmebildkamera.

Das Szenario der Übung sah so aus: ein Scheunenbrand mit deutlicher Rauchentwicklung, zwei vermisste Personen. Der Einsatzleiter entschied schnell, dass die Löschgruppe Wellringrade eine Menschenrettung einleiteten sollte, den die beiden genannten Personen hielten sich mutmaßlich noch in der Scheune auf.

„Ein Problem bei Bränden in Außenbezirken ist die Beschaffung von Löschwasser“, heißt es im Bericht der Feuerwehr über die Übung. „Da in ländlichen Regionen oft noch keine Wasserleitungen verlegt sind, werden hierfür Löschwasserteiche an verschiedenen Punkten errichtet.“ In diesem Fall befand sich der nächste Löschteich in ungefähr 500 Meter Entfernung, daher hatte der Einsatzleiter schon auf der Anfahrt die Einheiten Hahnenberg und Borbeck per Funk angewiesen, das Wasserreservoir anzufahren und eine Löschwasserversorgung über eine längere Wegstrecke herzustellen.

Die Einheit Landwehr unterstützte im weiteren Verlauf die Löschgruppe Wellringrade bei der Menschenrettung und der Brandbekämpfung. Der Rüstwagen wurde zur Absicherung der Einsatzstelle angewiesen. Die Drohnenstaffel verfolgte das Übungsgeschehen und konnte dem Einsatzleiter einen genauen Überblick der Lage verschaffen.

Die Übung verlief erfolgreich, die beiden „Vermissten“ konnten gefunden und aus ihrer Lage gerettet werden. Die besonderen Schwierigkeiten bei diesem Szenario bestanden laut dem Nachbericht der Feuerwehr neben der Löschwasserbeschaffung auch in dem geringen Platz für die Positionierung der Einsatzfahrzeuge. Beide Probleme konnten jedoch durch eine reibungslose Kommunikation der Einsatzkräfte frühzeitig erkannt und bewältigt werden.

(s-g)
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