Hofcafé in Radevormwald Waffeln, Kuchen und Kaffee in historischer Idylle

Radevormwald · Am Kattenbusch gibt es mit Feldermanns Hofcafé jetzt eine neue Einkehrmöglichkeit – auch für Wanderer, die auf dem Bergischen Panoramasteig unterwegs sind.

 Der Außenbereich.des Hofcafés, der am Eröffnungstag sehr gut besucht war.

Der Außenbereich.des Hofcafés, der am Eröffnungstag sehr gut besucht war.

Foto: Flora Treiber

Waffeln unter einem alten Bergahorn essen, gemütliche Caféatmosphäre in einem historischen Stall genießen: Das geht jetzt in Radevormwald direkt am Bergischen Panoramasteig. Feldermanns Hofcafé hat am Samstag Eröffnung gefeiert und damit ein Projekt realisiert, das die touristische Qualität der Stadt auf der Höhe steigert.

Sabine und Hartmut Fuchs haben das bergische Haus auf ihrem Hof, das um 1738 erbaut wurde, in ein gemütliches Café verwandelt. Am Kattenbusch können Wanderer jetzt einkehren und zur Ruhe kommen. „Die Idee ist vor einigen Jahren entstanden. Ein Angebot dieser Art fehlt in Radevormwald. Entlang des Bergischen Panoramasteigs gibt es nur wenige Einkehrmöglichkeiten. Die Resonanz ist groß und sehr positiv“, sagt Sabine Fuchs.

 Sehr gemütlich ist auch der Innenraum des Hofcafés.

Sehr gemütlich ist auch der Innenraum des Hofcafés.

Foto: Flora Treiber

Der alte Kuhstall, der einige Jahre leerstand, ist kaum wiederzuerkennen. Nur die alten Futtertröge weisen darauf hin, dass in dem historischen bergischen Haus einst Kühe versorgt wurden. Hartmut Fuchs hat das Haus mit der Unterstützung von Freunden komplett neu gestaltet, ausgebaut und Brandschutzmaßnahmen vorgenommen. Er ist auf dem Hof am Rand von Radevormwald aufgewachsen und will das Café zu einem Ort der Entspannung machen. „Mir ist es wichtig, dass dieser Ort seine Ruhe bewahrt. Wanderer haben jetzt einen Anlaufpunkt und können sich hier ausruhen“, sagt er.

Das vierköpfige Team wird von einigen Servicekräften unterstützt, die den frisch gebackenen Kuchen, die duftenden Waffeln und den heißen Kaffee zu den Gästen bringen. Die Sitzplätze in dem gemütlichen Innenraum von Feldermanns Hofcafé werden durch weitere Tische im Freien ergänzt. Wer auf der Terrasse sitzt, sitzt auf historischen Steinen. „Die Steine sind aus dem Jahr 1845 und aus dem alten Güterbahnhof in Gevelsberg“, sagt Hartmut Fuchs.

Bei der Gestaltung des Cafés hat er auf Nachhaltigkeit und Regionalität geachtet. Dieser Gedanke setzt sich in dem Konzept des Cafés fort. Die Lebensmittel für das Café liefert der Unverpackt Laden aus Radevormwald, das Bio-Eis aus Weidenmilch kommt aus Wipperfürth, für die Dekorationen ist Armin Werker mit seinem Geschäft an der Kaiserstraße zuständig. Und auch die Getränke werden von einem lokalen Anbieter geliefert. „Ein Netzwerk aus regionalen Unternehmern zu schaffen, ist uns wichtig. Die Lieferketten sollen kurz sein und die Lebensmittel, wenn möglich, aus der Region kommen“, sagt Sabine Fuchs. Dieses Konzept scheint aufzugehen. Am ersten Wochenende war Feldermanns Hofcafé gut besucht. Nicht nur Radevormwalder kamen zu der Eröffnung, auch Wanderer wurden auf das Café aufmerksam. Sie waren begeistert von der individuellen Atmosphäre. Der Bauernhof ist eingebettet in alten Baumbestand, Wiesen und Wälder und repräsentiert das alte und ursprüngliche Radevormwald. Auch kleine private Feiern, wie Konfirmationen oder Geburtstage können in dem Café gefeiert werden. Sabine Fuchs will das Angebot schrittweise ausbauen. „Wir starten zunächst mit zwei Tagen in der Woche, aber können uns vorstellen die Öffnungszeiten zu erweitern“, sagt sie.

Mit Feldermanns Hofcafé hat Radevormwald ein neues gastronomisches Angebot in idyllischer Lage, das für eine kleine Auszeit im Bergischen Land geeignet ist. Das Café ist dafür gedacht,  zu Fuß aufgesucht zu werden. Wer mit dem Auto kommt, kann auf einer ausgeschilderten Wiese parken.

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