Veranstaltung soll später beginnen Feierabendmarkt entwickelt sich noch

Radevormwald · Seit April gibt es im Stadtzentrum den Feierabendmarkt. Organisatorin Michaela Freitag zieht ein erstes Fazit.

 Schon der erste Feierabendmarkt in Radevormwald war ein Erfolg. Abwechslung und neue Marktstände sorgen dafür, dass es so bleibt.

Schon der erste Feierabendmarkt in Radevormwald war ein Erfolg. Abwechslung und neue Marktstände sorgen dafür, dass es so bleibt.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

In seinen ersten drei Monaten hat sich der Feierabend bereits einen Namen gemacht. Als Michaela Freitag die Idee eines Feierabendmarktes für das Citymanagement entwickelte, war nicht sicher, ob das Konzept in einer Kleinstadt wie Radevormwald funktioniert. Jetzt ist die erste Hürde, die Anfangszeit geschafft und die Organisatorin wirft einen zufriedenen Blick auf die vergangenen Wochen. „Der Feierabendmarkt war immer sehr gut besucht und die Menschen gehen mit einer positiven Einstellung auf das neue Angebot zu.“ Hilfreich war dafür auch das überdurchschnittlich gute Sommerwetter, mit dem das Bergische Land nicht oft gesegnet ist. Die regulären Markttage, Mittwoch und Samstag, sind bestehen geblieben und um den Freitag ergänzt worden. Mit neuen Öffnungszeiten von 17 bis 21 Uhr wurde auf einen Wunsch der Bürger reagiert und das Angebot so noch gerechter für diejenigen gemacht, die auch am letzten Tag einer Arbeitswoche etwas länger am Schreibtisch sitzen. „Die Abende sind im Sommer lang, deswegen fangen wir ab dieser Woche eine Stunde später an.“

Auf dem Feierabendmarkt werden im Gegensatz zum Rader Wochenmarkt wenig unverarbeitete Dinge wie Obst und Gemüse verkauft, sondern frisch zubereitete Gerichte, selbst hergestellte Aufstriche aber auch alte Tomatensorten aus der Region, Kräuter oder Pflanzen für den Garten. Die Idee seinen Feierabend nicht am Herd, sondern im Herzen von Radevormwald zu verbringen, geht auf. Die Menschen kommen in die Innenstadt, um zu Abend zu essen und sich mit Freunden zu treffen. Der perfekte Einstieg in ein harmonisches Wochenende.

Hinter den Kulissen geht die Arbeit erst richtig los. Obwohl die meisten Händler zufrieden sind, muss Michaela Freitag immer wieder neue Beschicker ausfindig machen. „Manche Händler kommen nicht jede Woche, sondern nur einmal im Monat, andere wollen sich erst mal in Radevormwald ausprobieren. Es gibt allerdings viele, die sich seit April einen festen Kundenstamm aufgebaut haben. Ich will trotzdem, dass es immer wieder neue Überraschungen gibt“, sagt Freitag. Um den Feierabendmarkt zusätzlich interessant zu gestalten, organisiert sie auch in unregelmäßigen Abständen Livemusik.

An regnerischen Tagen können Besucher ihre Getränke und Speisen in einem Zelt genießen. Bis sich der Markt aber wirklich integriert hat, wird noch etwas Zeit vergehen. „Die Erfahrungen zeigen, dass Märkte mindestens ein Jahr brauchen, um ihren festen Platz zu finden. Der Winter wird eine wichtige Probe nach diesem erfolgreichen Sommer.“

Michaela Freitag kann sich für den Winter etwa Foodtrucks vorstellen, in denen man sich aufhalten kann, das Zelt wird vielleicht mit Heizpilzen ausgestattet. „Wir sind noch dabei Ideen für die kalte Jahreszeit zu entwickeln, aber eine Unterbrechung soll es nicht geben.“ Fest steht, dass die Feinschmeckerecke genauso wie die Vielfältigkeit bestehen bleiben sollen.

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